Es war der besondere Sommer 2020. Lange haben wir überlegt wie unser Jahresurlaub denn aussehen würde. Geplant war ein Roadtrip durch Schweden. Gereist sind wir mitten ins Ruhrgebiet. Nach Bochum. Dort haben wir unweit der Jahrhunderthalle Bochum gelebt. Neben vielen Zielen im Ruhrgebiet haben wir an zwei Tagen Bochum mal genauer entdeckt.
Von den coolsten Sehenswürdigkeiten in Bochum (von denen es überraschend viele gibt) werde ich euch in diesen Artikel erzählen.
Inhaltsverzeichnis
Unsere Ferienwohnung in Bochum
Wir haben lange überlegt wo und wie wir eine Woche im Ruhrgebiet verbringen wollen. Erst hatten wir uns einige Hotels angeschaut, haben dann jedoch aufgrund der maximalen Flexibilität eine Ferienwohnung gesucht. Wie immer gibt es da eine große Vielfalt und wir wollten natürlich eine nette, bezahlbare Ferienwohnung mit guter Anbindung an die Stadt.
Gefunden haben wir sie dann bei Airbnb – gebucht haben wir bei Booking.com. Ja – Asche auf mein Haupt, aber die Abwicklung war so am einfachsten. Unsere Wohnung war eine nette Zweiraumwohnung unweit der Jahrhunderthalle. Eingerichtet mit vielen Ikeamöbeln und ausgestattet mit allem drum und dran.
Der nächste Supermarkt war knapp 300 Meter entfernt – und selbst einen Parkplatz haben wir immer gefunden. Ich war überrascht wie ruhig es mitten in Bochum war – vielleicht hatte die Wohnung aber auch einfach nur gute Fenster :D
Hotelempfehlung für Bochum
Wer nur eine Nacht in Bochum verbringen will, muss nicht unbedingt auf eine Ferienwohnung zurückgreifen. Im letzten Herbst (2022) haben wir das GHotel Bochum besucht, welches sich nur 300 Meter von der Jahrhunderthalle entfernt befindet. Das Hotel hat eine nette Bar und versorgt euch bei Bedarf auch mit einer wirklich leckeren Currywurst (selbst ausprobiert!!). Wir hatten ein Zimmer in Richtung Parkplatz, was bei offenen Fenster oft sehr hellhörig war. Ansonsten war das Zimmer aber wirklich empfehlenswert und mit circa 80 Euro pro Nacht (ohne Frühstück) auch durchaus bezahlbar.
Besuchte Sehenswürdigkeiten in Bochum
Wir waren von unseren 6 Tagen im Ruhrgebiet natürlich nicht immer nur in Bochum. Wir haben zum Beispiel einen Ausflug nach Oberhausen gemacht, waren am Schiffshebewerk auf Entdeckungsreise und haben uns ein paar Halden im Ruhrgebiet von oben angeschaut.
Einen Tag haben wir in Dortmund verbracht (leider nicht sehr erfolgreich, aber das ist eine andere Geschichte) und an einem Tag waren wir in Hattingen die Altstadt erkunden. Hier jedoch soll es um Sehenswürdigkeiten in und um Bochum gehen. Also, dann mal los!
Ein Spaziergang zur Jahrhunderthalle
Vor einigen Jahren war ich das erste Mal in der Jahrhunderthalle. Es war gerade die Extraschicht am Start und ich erlebte das Gelände etwas abseits vom Stadtzentrum in bunten Farben, eingehüllt in künstlichen Nebel, mit Musik und dem Geruch von Pommes.
Während wir damals eine sehr spannende Entdeckungsreise im Keller der Jahrhunderthalle machen durften und anschließend bei einem Fiege-Bier spannende Akrobatik auf dem Hof bestaunen konnten war für mich klar: Hier muss ich noch mal hin. In Corona-Zeiten jedoch war alles anders. Die Führungen in der Jahrhunderthalle waren bis auf weiteres ausgebucht oder storniert und auch Events fanden im Sommer 2020 hier nicht wirklich statt.
Ich hatte also ein ganz anderes Jahrhunderthallen-Erlebnis als im Jahre 2016, als ich hier das letzte mal flanierte. Nicht minder spannend, denn ich entdeckte viele Dinge die mir vorher nicht aufgefallen waren. Am Eingang des Geländes prangt ein 450 m² großes Mural am Torhaus 5.
Im Rahmen der Mural-Global Kampagne wurde dieses Bild schon im Jahre 2000 eingeweiht. Warum ist es mir nicht schon eher aufgefallen? Ein spannendes Zusammenspiel aus Ruhrpottleben und dem Leben in Kuba. Wer genaueres wissen will, dem empfehle ich den folgenden Bericht. Auch der Westpark ist mir damals übrigens nicht aufgefallen. Dabei hat auch er einiges zu bieten.
Der Westpark von Bochum
Die Jahrhunderthalle befindet sich auf dem Westpark-Gelände. Der große und grüne Teil befindet sich auf der Hochebene der ehemaligen Gußstahlfabrik. Am meisten ins Auge gefallen ist mir das Kunstwerk von Olu Oguibe in der Mitte des Westparks. Es heisst: Appeal to the Youth of All Nations und ist ein Eisenfass mit Schrift. Immer wieder sind auch verschiedene Graffitis am Sockel zu sehen.
Der Westpark an sich kann „umlaufen“ werden, auf der circa ein Kilometer langen Strecke lässt sich so einiges entdecken. Eine Vielzahl von Wasserbecken die nicht nur Pflanzen ein neues zuhause bieten. Auch Schmetterlingsbäume wurden hier angepflanzt und so kann euch durchaus der eine oder andere Schmetterling begegnen. Für schönes Wetter gibt es zahlreiche Steine oder Ruheflächen. Ich hoffe beim nächsten Besuch auf besseres Wetter, denn das wäre ein idealer Platz für ein schönes Picknick.
Wir haben uns ein Metropolrad Ruhr geliehen und wollen von hier aus zum Bergbaumuseum. Der Weg führt uns über die Erzbahnschwinge – eine wunderschöne Fußgängerbrücke die uns über eine Bahnstrecke führt. Seit 2003 ist sie Teil der Erzbahntrasse, die Bochum an den Emscher-Radweg anschließt.
Ich muss zugeben, ich habe geschoben, denn der Weg ist bei zwei Rädern nebeneinander schon recht knapp bemessen. Die Strecke zum Bergbaumuseum ist leider wenig reizvoll – ich erzähl euch also lieber gleich vom nächsten Highlight.
Das Bergbau-Museum von Bochum
Das Bergbaumuseum habe ich schon drei mal besucht. Und eigentlich dachte ich ich hätte schon fast alles gesehen. Das Museum hat eine lange Geschichte. Schon 1936 wurde mit dem Bau des Anschauungsbergwerks begonnen und im Jahre 1973 wurde das Fördergerüst der Zeche Germania nach Bochum umgesetzt. Wer jetzt glaubt das Museum ist „altbacken“ der täuscht sich. Erst in den letzten Jahren wurde die Ausstellung des größte Bergbaumuseum der Welt aufwändig überarbeitet. Ich kenne den Vorgänger und war begeistert über die neuen Ausstellungsräume.
Eine Tour durch das Bergwerk im Keller des Museums ist zwar in Coronazeiten auch möglich, wir jedoch wollten uns eher die neuen Ausstellungsräume anschauen. Und die haben nicht nur verschiedene Themen rund um den Bergbau (auch das Thema Nachhaltigkeit) sondern immer wieder auch Dinge zum ausprobieren.
Im „Labor“ gibt es sogar eine Karte auf der ihr spannende Informationen speichern könnt. Mein persönliches Highlight war jedoch (lang erwartet) der Besuch des Fördergerüst. Auf den Aufzug mussten wir in Corona-Zeiten ein wenig warten, nur zwei Personen durften mitfahren.
Auch ist uns der Blick von ganz oben verwehrt. Doch auch die Aussichtsplattform hat einiges zu bieten. Von hier oben hatten wir einen tollen Blick auf einen Teil von Bochum, wir konnten durch das Gitter nach unten in den Innenhof des Museums schauen und uns informieren was wir in unserem Umfeld so sehen. Ich war glücklich. Schließlich war das mein erster Besuch auf einem Fördergerüst!
Ganz besonders ans Herz legen möchte ich euch zudem einen Besuch beim neu eröffneten Restaurant „Kumpels“. Hier gibt es viele typisch ruhrpöttsche Leckereien und sogar eine Pottcola.
Wie in einer Art Kantine könnt ihr euch die Sachen besorgen und habt drinnen und draußen freie Platzwahl. Und die Preise stimmen auch.
Ein Spaziergang auf den Tippelsberg
Die Metropolrad Ruhr-Räder (meines war ne ziemliche Krücke) haben wir am Bergbau-Museum stehen lassen. Unser Ziel? Der Tippelsberg. Die Tour war ein Tipp aus dem Buch 52 kleine & große Eskapaden im Ruhrgebiet die wir um ein paar Kilometer erweitert haben.
Schon auf den ersten Metern hinter dem Museum war ich begeistert. Wir liefen an den Gärten „Schmechtingwiesental“ vorbei. Alle Häuser in den Gartenparzellen haben die gleiche Form und erinnern mich ein wenig an schwedische Häuschen. In fast allen Gärten wurde fleißig gewerkelt, warum ich auch leider keines der Häuser fotografiert habe.
Weiter ging es durch zahlreiche Grünanlagen und auch ein paar kleinere Wohngebiete. Ich war überrascht wie grün sich Bochum an diesem Tag präsentierte. Am Tipulusteich war es angenehm schattig und so verbrachten wir hier eine kurze Rast. Nun ging es hinauf. Okay – das hinauf ist mit einem Augenzwinkern zu sehen. 90 Höhenmeter gibt es zu überwinden, der Aufstieg ist also übersichtlich.
Auf der Spitze des Tippelsberg (um den sich einige Sagen ranken), der aber überwiegend Abraum aus dem U-Bahn-Bau von Bochum ist, befindet sich ein Gipfelkreuz in Form von Bänken auf die sich erschöpfte Wanderer setzen können. Ein paar Wespen hat man hier Ende August sicherlich als Gesellschaft. Wir haben uns auch die Kunstwerke hier oben angeschaut die durchaus sehenswert sind. Der Revierblick oder der Fußabdruck des Riesens zum Beispiel. Aber auch die Infotafeln zu Geschichten der Umgebung.
Wir entschlossen uns nicht den Weg zurück zu laufen sondern wir liefen unter der A43 ins Naturschutzgebiet Tippelsberger Mühle. Dort waren wir quasi allein und es war traumhaft. Ein kleiner Wildbach, gesunde Bäume und schöne Wanderwege. Einzig das Geräusch der Autobahn störte die Idylle ein wenig.
Der Stadtgarten und eine feuchte Tretboot-Tour
Wohl dem der Freunde in Bochum hat. Denn die kennen noch das eine oder andere Ausflugsziel was wir gar nicht so auf dem Schirm hatten. Einen Tretbootverleih im Stadtgarten zum Beispiel. Oder der tolle Ausblick von der Mensa der Ruhruniversität Bochum. Kommen wir aber zurück zum Stadtgarten. Wir hatten uns einen durchwachsenen Tag ausgesucht und waren daher sehr glücklich das es während unserer „Runde“ trocken war. Wir hatten viel Spaß und wunderten uns, warum plötzlich alle Tretboote den sicheren Hafen anfuhren. Ja – es nieselte ein wenig – aber ganz ehrlich – wir sind doch keine Weicheier.
Unsere Meinung änderten wir schnell, denn aus dem Nieselregen wurde innerhalb von ein paar Minuten ein kleines Unwetter. Ende von der Geschichte? Drei komplett durchnässte Irre saßen unter dem Baum und starrten auf nen verregneten See. Nun war eine kreative und einigermaßen trockene Alternative notwendig.
Ein gutes Bier, einen Kaffe, ein Eis, Kuchen oder andere Erfrischungen bekommt ihr im Milchhäuschen am Rand des Stadtparks. Zum Mitnehmen geht immer, wer vor Ort essen will muss Glück haben das ein Platz frei wird (sehr beliebt!)
Eine Runde im Tretboot kostet für eine halbe Stunde (pro Boot) 6 Euro, für eine Stunde 12 Euro. (Unter Vorbehalt)
Rund 700 Meter vom See entfernt befindet sich der Tierpark von Bochum. Auch wenn uns dort sicher auch der eine oder andere Schauer erwischen würde – nasser als jetzt konnten wir nicht werden.
Der Stadtpark ist übrigens wie ein englischer Garten angelegt und einer der ältesten Stadtgärten des Ruhrgebietes – ich fand ihn sehr sehenswert. Nicht zu übersehen ist übrigens auch der Bismarckturm, der mit 33 Metern der höchste bismarckische Turm von NRW ist. Leider kann er aktuell nicht besucht werden.
Aber ich bin schon wieder vom Thema abgekommen. Also – auf gehts zu den Tieren!
Ein kleiner Tierpark und das Fossilium Bochum
Wer die anderen Zoos des Ruhrgebietes kennt der denkt sich beim Tierpark Bochum: Och wie niedlich. Und ja – die wirklich großen Tiere haben wir auch hier nicht entdeckt.
Dafür aber Flamingos, Ziegen, Kattas, Erdmännchen, viele Fische (Pro-Tipp: Im Fossilium ist es bei Regenschauern trocken ;)), Schlangen, Schweine und andere nicht allzu große Tiere aus aller Welt. Auch ein Spielplatz für die Kleinen und natürlich eine Gastronomie gibt es.
Da wir quasi kurz vor Torenschluss hier zu Gast waren haben wir zwar nur satte und müde Tiere gesehen, dafür hatten wir jedoch überall viel Platz und konnten den Park ohne viel Gedrängel entdecken.
Die (RUB) Ruhr – Universität Bochum und ein ganz besonderer botanischer Garten
Die Ruhr-Universität Bochum durfte ich 2013 schon einmal im Rahmen eines Instawalks entdecken. Damals waren wir auf einem Teil des Geländes unterwegs und haben uns im Anschluss die Gewächshäuser des botanischen Gartens angeschaut. Es war Winter und bis auf die Gewächshäuser war alles grau in grau.
In 2020 war die Ausgangslage eine andere. Es war bedeckt aber grün. Überall. Nur die Gewächshäuser waren geschlossen. Unsere ortskundige Begleitung jedoch zeigte uns nun die wirklich sehenswerten Bereiche des Botanischen Gartens. Meine Highlights?
Der chinesische Garten und der Holzsteg am Tertiärteich (wobei ich mir diesen wesentlich größer vorgestellt habe). Beides sind auch beliebte Fotomotive. Ich war etwas verwundert das nur ein übersichtlicher Teil der Besucher eine Kamera bei sich hatte.
Auf dem riesigen Gelände des botanischen Garten hätte ich Stunden verbringen können. Ob riesige Bäume oder ein klassischer Deutscher Garten mit Gemüseanbau – hier lässt sich einiges entdecken. Für den nächsten Besuch nach Corona hab ich mir definitiv einen Besuch im Seerosenhaus vorgenommen.
Unser Bochumexperte jedoch hatte noch eine weitere Überraschung für uns vorbereitet – der Blick von der Terrasse der Mensa. Hier konnten wir auch am Wochenende hinauf und durften so ins grüne Umland der Universität schauen. In der Ferne sieht man das Muttental – hierfür haben wir noch einen tollen Ausflugstipp in den Zielen außerhalb von Bochum!
Verschollen im Bermuda3eck
Ist das Bermuda3eck eine Sehenswürdigkeit? Nun, ich finde schon. Es ist die Ausgehmeile von Bochum und nicht nur bei Einheimischen sehr beliebt. Hier findet (abgesehen von 2020) auch das bekannte Fest Bochum Total statt und hier geht am Wochenende oft die Post ab.
Auch tagsüber lohnt sich ein Abstecher – denn hier gibts laut einhelliger Meinung die wohl beste Currywurst im Pott. Wir waren hier natürlich nicht nur Currywurst probieren sondern haben bei Miss Hops ein paar Biere probiert. Auch das Essen dort war wirklich gut.
Kurz gesagt – fürs Ausgehen und auch mal nett was essen ist das Bermuda3eck eine gute Wahl. Wir waren während unseres Besuches zwei mal dort unterwegs.
Planetarium Bochum
War das Planetarium in Bochum im Jahr 2020 noch wegen Umbauarbeiten geschlossen, so haben wir es 2022 endlich geschafft. Einem Besuch im Planetarium stand nichts mehr im Wege. Schon im Vorfeld habe ich jedoch erfahren müssen: Die Abendveranstaltungen sind heiß begehrt und deshalb oft ausgebucht oder nur noch mit Einzelplätzen zu bekommen.
Wir haben uns dann für eine Vorführung an einem Sonntag um 13 Uhr entschieden, welche zwar beliebt bei Familien, aber längst nicht ausgebucht war. Die Entscheidung war goldrichtig und der Besuch im Planetarium ein neues Highlight. Die Vorstellung sind immer etwa eine Stunde lang und beschäftigen sich überwiegend mit dem Weltall.
Im Ruhrpark Shoppen oder Schlemmen
Googlet man Bochum und Sehenswürdigkeiten, kommt der Ruhrpark fast an erster Stelle. Die riesige Shoppingmall befindet sich am Rande der Stadt und bietet fast alle bekannten Markengeschäfte sowie einige besonderen Highlights. Alle Geschäfte sind in einer Art Einkaufsmeile angeordnet und von außen erreichbar.
Doch nicht nur mit Klamotten, Technik und Geschenken bekommt man hier in 137 Läden schnell einen schmaleren Geldbeutel – auch die Gastronomie geht mit vielfältigen Angebot schon mal schnell ins Kleingeld. Und wer eher Lust auf Hollywood hat, auch ein UCI Kino ist hier vor Ort.
Wellness genießen in der Medi Therme Bochum
Wer in Bochum entspannen will, der investiert ein wenig Geld und fährt in die Medi Therme Bochum. Die ist nur wenige 100 Meter vom Ruhrpark entfernt und bietet eine riesige Saunalandschaft – einen großen Pool, viele Whirlpools und zahlreiche Ruhebereiche. Wenn du kein Problem damit hast, hier nur in Handtuch bekleidet herum zu laufen, dann steht einem entspannten Tag nichts im Wege.
Wer sich lieber auspowern will, direkt neben der Medi Therme gibt es auch ein Fitnessstudio. Dann doch lieber entspannen!
Starlight Express
Schon seit 1988 residiert das Musical mit der Musik von Andrew Lloyd Webber in Bochum. Auch wenn ich nicht unbedingt Fan der Musik bin, so haben mir jedoch viele Freunde versichert: Ein Besuch in Starlight Express lohnt sich!
Und wer weiß? In einer schwachen Minute lasse ich mich vielleicht auch von irgendwem dazu überreden.
Coole Ausflugsziele rund um Bochum
Auch rund um Bochum gibt es so einiges zu entdecken. Dazu müsst ihr oft gar nicht so weit fahren und könnt häufig auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Hier sind unsere Ausflugstipps rund um Bochum – vielleicht kennt ihr ja noch mehr? Dann gerne her damit in den Kommentaren!
Das Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen
Um das Eisenbahnmuseum von Bochum Dahlhausen zu erreichen erwartet euch eine längere Fahrt. Mit der Bahn fahrt ihr hierher von Bochum Hauptbahnhof rund 35 Minuten und müsst einmal umsteigen. Hattingen und Essen sind tatsächlich näher dran. Vor allem an den Sommerwochenenden lohnt sich hier ein Besuch.
Es gibt nicht nur zahlreiche Bahnen zu bestaunen, es fährt auch eine Parkbahn und mein Highlight war der Abholservice vom Bahnhof Dahlhausen mit einem alten Schienenbus.
Zeche Zollern in Dortmund
Die Zeche Zollern steht schon lange auf meiner Bucketliste. Das Gelände war bis 1955 rund um den Steinkohlebergbau Zollern aktiv und auch noch heute kann man neben zwei beeindruckenden Fördertürmen (von denen einer bestiegen werden kann) noch viel mehr Industriekultur und auch Jugendstil auf dem Zechengelände entdecken. Gut 2-3 Stunden solltet ihr euch für einen Rundgang Zeit nehmen.
Wer Lust hat – auch die Gastronomie vor Ort ist wirklich empfehlenswert! Mehr Infos gibt es hier.
Der Bergbauwanderweg im Muttental
Das Muttental hat nicht nur mit der Zeche Nachtigall und der Ruine Hardenstein zwei wirklich spannende Ausflugsziele, der Bergbauwanderweg sollte bei eurer Reiseplanung ein Muss sein. Alle 100 Meter könnt ihr etwas neues entdecken und tief in die Geschichte der Anfänge des Bergbaus im Ruhrgebiet eintauchen.
Auf etwas mehr als 8 Kilometern entdeckt ihr Ausstellungen, alte Berkwege und sogar eine Einkehr ist unterwegs möglich.
Von hier aus ist es übrigens auch nicht weit nach Hattingen, die Altstadt ist wirklich sehenswert!
Eine Bootstour mit Schleussenfahrt am Kemnader See
Gerade im Sommer ist eine Fahrradtour mit anschließender Bootsfahrt auf dem Kemnader See und auf der Ruhr eine erfrischende Abwechslung. Am Kemnader See lässt sich natürlich auch schwimmen gehen, das haben wir aber nicht ausprobiert. Übrigens, die Bootstour könnt ihr sehr gut mit dem Bergbauwanderweg kombinieren!
Haldenhopping rund um Bochum
Rund um Bochum gibt es einige Halden die ihr Tagsüber oder teilweise auch nachts besuchen könnt. Wir waren auf der Halde Rheinelbe mit der Himmelsleiter, auf der Halde Hoheward und auf der Halde Rungenberg, die etwas weiter weg ist.
Natürlich gibt es noch viel mehr Halden im Ruhrgebiet, eine hilfreiche Seite zur Tourenplanung ist halden.ruhr. Unbedingt mal vorbeischauen.
Was es sonst noch so in Bochum zu entdecken gibt…
… und was auf meiner To Do Liste steht will ich euch hier verraten.
- Kunst-Rundgang durch Bochum (Kunsttore und Co.).
- Führung in der Fiege Brauerei
- Spiel bei VFL Bochum
- Museum unter Tage
Was schreiben andere Blogger über Bochum?
- Ein ziemlich verrücktes Abenteuer hat Hubert erlebt. 24 Stunden Bochum.
- Katalina empfiehlt euch 5 empfehlenswerte Cafés in Bochum
- Anja hat eine Hinter den Kulissen – Führung beim VFL Bochum gemacht.
Private Reise. Keine Offenlegung. Artikel von 2020 mit Update von 2023.
Ich habe verwandte in Mülheim an der Ruhr und bin dementsprechend immer mal wieder im Ruhrpott zu Besuch. Bochum ist von Mülheim ja echt nicht weit weg und ich kann definitiv bestätigen, dass sich ein Besuch in der Stadt lohn! Besonders wenn man sich für Industriegeschichte interessiert, sollte man sich das Ruhrgebiet im allgemeinen auf keinen Fall entgehen lassen.
Sonnige Grüße
Susi
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