Auf den Spuren von Ben&Jerry (ja die mit dem Eis) in Waterbury, Vermont

Auf den Spuren von Ben&Jerry (ja die mit dem Eis) in Waterbury, Vermont

Weite Felder voller saftigem Grün.

Ein paar Kühe, die entfernt auf der Weide grasen und eine Strasse, die sich durch Felder und Wiesen schlängelt. Ein Traktor ist in der Ferne zu sehen… Doch ich habe nur ein Ziel! Wir befinden uns in der Nähe von Waterbury, ein kleiner Ort in Vermont, der aber für alle Eiskenner einen gewissen Wiedererkennungsfaktor haben könnte.

 

Für uns ist er der Grund, warum wir von den Niagarafällen lieber einen Umweg über Lake Placid genommen, eine Fähre über den Lake Camplain genutzt und anstatt der großen Interstates lieber auf wenig befahrenen Landstraßen herumcruisen. Und dann…

Ein kleines Schild am Straßenrand:  „Ben & Jerrys“ – Factory.

Hier müssen wir rein ! Ja ihr habt richtig geraten, unser Ziel war Ben & Jerrys. Ich liebe Eis und ich wollte nun endlich mal der Sache auf den Grund gehen, wie das denn mit der Eisherstellung bei so weltweiten Unternehmen wie Ben & Jerry so vor sich geht.

Für 3 Dollar (Stand 2009) konnten wir uns dann einer Führung anschließen, die durch den kleinen Infopavillon (als größer würde ich es nicht beschreiben) führte. In einem Mooovie mit vielen glücklichen Kühen und der interessanten Geschichte über Ben & Jerry ging es dann weiter in einen vergläserten Gang über der Produktion. Es war eine kleine Produktionsstrasse aufgebaut und es wurde uns kurz in Englisch erklärt, was hier gemacht wird. Mit „Handmade“ hatte das leider nur an wenigen Stellen was zu tun, interessant war es dennoch. Man kann sich ja auch vorstellen, dass ein weltweites Unternehmen nicht noch die Schokostücken und das Eis mit „Hand“ verrührt.

Der „krönende“ Abschluss für mich war die Tasting Area. Jeder Teilnehmer der Tour kann ein leckeres Ben & Jerry Eis probieren. An diesem Tag war irgendwas mit Caramel da… Frisch erstellt in der kleinen Produktionsstrasse mit Milch von den besten Vermonter Kühen. Lecker, aber leider gab es nur eine kleine Kugel. Anschließend  ging es in den Fanshop.

War das schon alles?

Als Eis-Fan hab ich mir dort erst einmal einen original Ben&Jerrys Scone besorgt, den ich heute noch sehr gerne benutze und ein T-Shirt, welches beweisst, das ich bei Ben&Jerry in Waterbury war. Und weil unser Hunger nach Eis noch lange nicht gestillt war, haben wir uns am Eisstand dann auch gleich noch ein großes Eis geholt. Dort werden gelegentlich auch neue Eissorten ausprobiert, aber bei Eis bleib ich lieber bei meinen Favouriten… Was mir besonders positiv aufgefallen ist, war das Umweltbewusstsein im Infocenter von Ben&Jerrys. So wird z.b. durch spezielle Verfahren bei den Toiletten Wasser gespart (das wasser ist blau) und wenn man genau hinschaut, sieht man auch an einigen anderen Stellen Hinweise auf ökologisch mitdenkendes Unternehmertum.

Vermont

Nicht nur wegen Eis nach Vermont kommen!

Wenn ihr also in Neuengland seid und Vermont auf eurer Tour liegt, macht einen kurzen Abstecher nach Waterbury und Burlington. Nicht nur wegen der glücklichen Kühe, sondern auch wegen einem Becher mit leckerem Eis und der coolen Brückenhäuser!

Wer jedoch eine echte Fabrikbesichtigung erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Informationen ja, einen tollen Fanshop und viele interessante Sorten zum Probieren, mehr dürft ihr jedoch nicht erwarten.

Wichtige HinweiseAnreiseÜbernachtungsempfehlungWeitere Inspirationen?
  • Mehr Infos über die Factory Tour, Preise und besondere Aktionen erhaltet ihr auf der Factory Tours Seite von Ben & Jerrys.
  • Aktuell (Stand 2013) kostet die Tour 4 Dollar (incl. Verkostung) und findet saisonal zu unterschiedlichen Öffnungszeiten statt.
  • Die Führung dauert ca. 30 Minuten.
  • In der Nähe von Waterbury findet ihr auch eine Cidermanufaktur, deren Besuch durchaus auch interessant sein kann.
  • Für Vermont typisch sind zahlreiche überdachten Brücken. In der Nähe unseres Hotels fanden wir eine sehr gut erhaltene Brücke, die heute nur noch als Fußgänger genutzt werden kann

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  • Vom Hotel aus führt ein einfacher Weg zu einem wunderschönen See, der von einheimischen zum Angeln und Paddeln genutzt wird. Hier gibt es wirklich Ruhe
Mit dem Auto über Burlington oder über die Interstate. Die Ausfahrt ist Waterbury Cowe.

Wir haben im Best Western Waterbury Cowe übernachtet. Das Hotel hat einen guten Standard und verfügt auch über ein Restaurant (nix besonderes, aber okay). Auch bei unserer spontanen Anreise haben wir noch ein Zimmer bekommen. An der Straße nach Burlington befindet sich ein Supermarkt, so das ihr euch auch mit den alltägliche Sachen versorgen kann.

 

Janett

Hallo, ich bin Janett, die Gründerin des Blogs Teilzeitreisender.de
Schon immer war ich ein sehr großer Fan von Kurzreisen. Neben einer Teilzeitstelle an der Uni Düsseldorf pflege und hege ich deshalb dieses Projekt - und habe dafür schon das eine oder andere Abenteuer erlebt.

Mehr über mich erfahrt ihr unter der Rubrik Persönliches

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