Wer sich für Oldtimer und Youngtimer interessiert, der sollte unbedingt einmal die Classic Remise besuchen. An zwei Standorten in Deutschland gibt es hier zahlreiche Fahrzeuge zu bewundern. Sowohl in Berlin, als auch in Düsseldorf kann man sich beispielsweise bei einem kurzen Sonntagsausflug das ein oder andere (automobile) Prachtstück anschauen. Um zu verstehen, warum die Classic Remise so einen Reiz ausübt und warum man als Auto-Fan dort unbedingt mal vorbeischauen muss, lohnt sich ein Blick in die Geschichte.
Inhaltsverzeichnis
Die Classic Remise Düsseldorf im Ringlokschuppen.
Die Classic Remise in Düsseldorf befindet sich in einem ehemaligen Ringlokschuppen, der im Jahre 1930 gebaut wurde. Zu jener Zeit wurden ankommende Dampf-Lokomotiven auf einer riesigen Drehscheibe in die jeweiligen Garagen eingeparkt und dort auch gewartet.
Ab Mitte der 70er Jahre wurden hier keine Loks mehr gewartet – das Gebäude verfiel zusehends. 2005-2006 wurde der Lokschuppen dann modernisiert und mit einem großen Kuppeldach versehen. Diesmal waren die „Untermieter“ jedoch keine Züge, sondern ganz besondere Autos.
Die Classic Remise ist nicht nur ein Ausstellungs-Ort
Mittlerweile beherbergt die Classic Remise neben knapp 300 Fahrzeugen (als „parkende“ Autos und Verkaufsobjekte) auch zahlreiche Werkstätten, Eventplaner, Händler und selbst Büros von Fernsehsendungen (alles was das Oldtimer und Autofahrerherz so begehrt). Auch zahlreiche Eventräume sowie ein Restaurant mitten im Zentrum des „Lokschuppens“ ist hier geboten.
Zahlreiche Mercedes, Ferrari und Jaguar, Austin Healey und einige interessante Einzelstücke sind hier zu bewundern. Bei meinem Besuch beispielsweise eine Replica eines Porsche Spyder; ist mir bis dato auch noch nicht vor die Linse gekommen.
Im Obergeschoss sind auch einige aktuelle Sportwagen zu bewundern, vom Lamborghini bis hin zum „neuen“ Ford GT40.
Interessante Rennplakate erinnern an vergangene Zeiten und wecken auch das Interesse des Motorsportfans. Dass hinter Toni Ulmen ein sehr erfolgreicher Rennfahrer steckt und nicht nur der Namensgeber eines bekannten Düsseldorfer Autohauses, war mir bislang auch nicht bekannt.
So erwartet einen in der Rheinmetropole ein ganz besonderes Flair, um faszinierende Fahrzeuge zu bewundern. Doch wir reden hier nicht nur von einer reinen Ausstellung, denn die ausgestellten Wagen sind auch käuflich zu erwerben, vorausgesetzt, man hat das nötige Kleingeld dabei – also in den meisten Fällen dann doch eher staunen statt kaufen.
Da die Fahrzeuge hier auch restauriert und verkauft werden, verändert sich jede Woche das Bild in der Classic Remise. Viele Wagen werden von ihren Besitzern in den vorhanden Glas-Garagen zur Miete untergestellt. Mehr als 30 Firmen, die sich auf alles rund um das klassische Fahrzeug spezialisiert haben, sind hier ebenfalls ansässig.
Das Restaurant in der Remise Düsseldorf
Wer sich während seines Besuches zwischendurch stärken will, kann dies im MEZZOMAR mit guten Blick auf die Ausstellungsstücke tun.
Für Motorsportfans auch zu empfehlen: der „Boxenshop“ – genügend Kleingeld sollte man aber auch hier mitbringen.
Während der Motorsport bis auf wenige Ausnahmen noch in der Winterpause verweilt, lohnt sich ein Besuch hier umso mehr. Die Atmosphäre im alten Lokschuppen mit Blick auf die zahlreichen Klassiker und Exoten entschleunigt dann doch auch in der automobilen Welt. Vielleicht sieht man sich ja mal in der Remise – ganz klassisch in Düsseldorf.
Ein Gang durch die Autoreihen ist eine wahre Museumsreise.
Das eine oder andere Auto ist älter als das Gebäude, in dem es steht. Andere wiederum machen Lust, sofort einzusteigen und alle Knöpfe zu betätigen und das zum Teil in Holz gefasste Lenkrad zu berühren. Jedesmal verbringe ich hier knapp 2 Stunden, gibt es doch hier auch so viele tolle Fotomotive, die man sich nicht entgehen lassen kann.
Während im großen Saal das Licht hell und einladend wirkt, ist es im Vorraum eher gedimmt und etwas dunkler gehalten. Geht man die Treppen hinauf, findet man neben einem tollen Blick auf privat geparkte Fahrzeuge (sogar Formelfahrzeuge aus den 80ern) auch tolle Bilder und alte Ausstellungsstücke.
Auch für Motorradfans ist gesorgt.
Ein wenig abseits der Autos gibt es einen Verkauf/Werkstatt, und die eine oder andere Maschine macht schon Lust, das doch auch mal auszuprobieren.
Aber ich will jetzt auch nicht lange um den heißen Brei herumreden, ich schlag einfach mal vor, ihr besucht die Classic Remise selbst…
Was ihr zur Classic Remise in Düsseldorf wissen solltet.
- Das Oldtimer-Zentrum war früher auch als Meilenwerk bekannt, wurde aber 2010 in Classic Remise umbenannt.
- Die Classic Remise ist Montag bis Sonntag geöffnet von 8 Uhr/10 Uhr (Sonntag) bis 20 Uhr, kann aber auch als Eventlocation (für abends) gemietet werden.
- Ein besonderes Ereignis ist sicherlich auch die Führung, die auf Wunsch angeboten wird. Preise und Kontakt findet ihr auf der Homepage der Classic Remise Düsseldorf
- Adresse: Harffstrasse 110a, 40591 Düsseldorf. Weitere Informationen gibt es unter www.remise.de
- Es gibt begrenzt Parkplätze um die Classic Remise, wenn ihr einen kleinen Fußweg auf euch nehmen könnt und wollt, empfiehlt sich eine Anreise vom Südpark (dort kann man gut parken) mit der Straßenbahn U79 könnt ihr bis Provinzialplatz fahren und die Harfstrasse hinunterlaufen. Alternativ könnt ihr den Bus 723 Richtung Eller Mitte, Hst. Provinzialplatz nehmem
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Schöner Bericht. Wirklich erstaunlich, wie unser beider Besuch unterschiedlich „geblick-winkelt“ wird. Danke für die Idee zur Classic Remise zu fahren. Freue mich auf unseren nächsten (Auto-)Ausflug :-)
LG Tanja
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