Ein Roadtrip ins Frankenland - drei Mädels auf Reisen

Ein Roadtrip ins Frankenland – drei Mädels auf Reisen

Nach Warschau, Stockholm und Riga, einem Tagesausflug nach Hattingen nun also das Frankenländle? Wenn Anja, Ewa und ich an die Reiseplanung gehen – fallen uns die verrücktesten Ziele ein. Ein Trip pro Jahr – drei Tage und drei Mädels – das kann ja nur verrückt werden! Und so begab es sich das wir einen Roatrip ins Frankenland planten. Die wichtigsten Infos dazu gibts hier!

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On Tour im Frankenländle!

So begann alles…

Es war bei einem Cocktail in einer Rigaer Bar. Entspannt überlegten wir nach einem neuen Reiseziel, welches wir zu dritt erleben können. Recht schnell kam die Sprache auf Bamberg und Rothenburg – und das Weihnachtsdorf und das Venedig von Bamberg.

Bamberg erleben.
Bamberg erleben.

Ich muss zugeben, dass ich mich von den Mädels wirklich habe mitreißen lassen – denn zugegeben, die Städte verhießen für mich nur eines: Menschenmassen. Da ich auf der Suche nach „Luther-Hotspots“ bin, warf ich noch Coburg als dritte Stadt im Bunde ein und fertig war die Idee.

Die Planung

Schnell finden wir heraus – von NRW aus fährt man rund 4-6 Stunden bis nach Oberfranken. Da wir natürlich auch gerne einmal „rechts und links“ der Straße schauen wollten, entschieden wir uns daher für ein Auto. Die Strecke könnt ihr durchaus auch mit der Bahn bereisen, denn in allen drei Städten ist das Parken in der Innenstadt oder gar Altstadt nicht wirklich einfach.

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Ursprünglich hatten wir die Reise im Spätsommer geplant – aufgrund der Dauer jedoch auf das Wochenende rund um den Tag der Einheit gelegt. Schließlich haben wir alle drei diese Tage frei – und so einen Zeitraum müssen wir natürlich nutzen!

Nebensaison

Ewa: Ich empfehle diese drei Städte in der Nebensaison zu besuchen z.B. Frühling oder Herbst. Der Herbst ist bunt aber kann regnerisch sein.

Wir entschieden uns dafür, mit der nördlichsten Stadt Coburg anzufangen, von dort aus einen Tagestrip nach Bamberg zu machen und von dort aus abschließend nach Rothenburg ob der Tauber zu fahren. Zwei Nächte und gut 6 – 8 Stunden pro Stadt klingt im ersten Moment etwas stressig – bedarf jedoch nur einer guten Planung und konkreter Wünsche.

Bei uns klappte dies hervorragend – weil wir sowohl in Sachen Ausflugsziele als auch in Sachen Kulinarik ähnlich ticken. Für jede Stadt haben wir ein kulinarisches Highlight raus gepickt und zudem eine Sehenswürdigkeit ausgesucht. Was sich für welche Stadt wirklich lohnt, erfahrt ihr dann in den Einzelberichten.

Unser Fahrzeug

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Für die Reise habe ich einen Mietwagen bestellt. Den habe ich für 7 Tage gemietet, was mich gesamt 145 Euro bei Avis gekostet hat. Bekommen haben wir dafür einen Citroen DS3 – einen Kleinwagen, der vor allem zu dritt recht kompakt ist. Der Kofferraum hat gerade so für unser Gepäck gereicht, für eine Reise mit mehr als 3 Tagen wäre dieses Auto nicht wirklich tauglich gewesen. Der kleine Citroen hat uns jedoch viel Spaß gemacht und in einigen wenigen sonnigen Momenten konnten wir sogar das Cabriodach öffnen. Nicht so angenehm war dieser Teil der Reise dann jedoch für Ewa, die hinten im Auto doch einiges an Fahrtwind abbekam.

Der erste Morgen unseres Roadtrips ins Frankenland

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Es war der erste Oktober. Morgens um 07 Uhr warte ich am Bahnhof Neuss auf die beiden Mädels. Ich bin müde und doch neugierig – und wirklich froh, als Anja mir anbietet – die Strecke nach Coburg zu fahren. Knapp 5 Stunden dauert der Weg bis in die 450 km entfernte Stadt – und ich habe mir fest vorgenommen – rechtzeitig um 14 Uhr zur Führung in der Innenstadt zu sein.

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Anja gibt alles und schafft es tatsächlich ohne Stopp und Frühstück. Schon kurz hinter Frankfurt beginnt das Highlight unseres Roadtrips – denn wir genießen die oberfränkische Region auf Landstraßen.

Landstraßen nutzen

Anja: Egal ob Herbst oder welche Jahreszeit auch immer. Man sollte früh genug von der Autobahn runter und über die Landstraße fahren. Da fängt der Urlaub schon an.

Was eigentlich eher mein Navigationsfehler war, entpuppte sich als ein echter Glücksgriff.

Einfach mal anhalten

Die Landstraßen rund um Coburg, Bamberg und Rothenburg sind an den Tagen rund um den dritten Oktober leer und bietet nicht nur Wald und Wiesen. Rechts und links der Straßen entdecken wir immer wieder Burgen, Schlösser, Bauernhöfe und kleine niedliche Ortschaften.

Ein kurzer Stopp am Schloss
Ein kurzer Stopp am Schloss

Wir haben wenig Zeit und doch planen wir auch einen Abstecher ein – den wir auch jedem Schlossfan empfehlen können – Schloss Seehof. Wir fahren entlang der Märchen und der Burgenstraße und lassen uns nur durch Hinweisschilder leiten – unser Navigationsgerät will uns nämlich immer auf die Autobahn schicken.

Parken in Franken

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Irgendwann jedoch sind wir da. Unsere Stadthotels sind beide super gelegen und haben eigene Parkhäuser. Darauf sollte man durchaus achten, denn fürs Parken zahlt man in Touristenstädten wie Bamberg und Rothenburg einiges. Und je nach Saison sind leider auch länger Fußwege notwendig.

Die beste Zeit zum Sightseeing

Drei Städte, von denen zwei vor allem bei internationalen Gästen sehr beliebt sind – ist das nicht eine ziemliche Herausforderung? Wir stellen schnell fest, dass die „Busse“ mit Tagesgästen in den frühen Morgenstunden noch nicht unterwegs sind. Das heißt zeitig aufstehen!

Morgens wirkt Rothenburg ob der Tauber wie ausgestorben
Nehmt euch auch Zeit für einen Spaziergang. Ihr entdeckt tolle Ausblicke – hier Rothenburg ob der Tauber
Ausflüge in die Hotspots

Ewa: Die Städte solltet ihr am besten früh morgens besuchen, wenn die Touristen noch schlafen oder Frühstücken.

Doch vor allem in Rothenburg lohnt sich das. Am dritten Oktober hatten wir morgens nicht nur Glück mit dem Wetter – um kurz nach neun war auch die Stadtmauer Menschenleer. Auch Coburg, was tagsüber gut besucht war – wirkte nach Einbruch der Dunkelheit wie ausgestorben.

Ich hasse Anstiege ;)
Ich hasse Anstiege ;)

Nehmt euch Zeit, die Städte per Pedes zu erleben. Auch wenn es einige Anstiege gibt, die Spaziergänge lohnen sich in jeder der drei Städte!

Reisen zu dritt? Klappt das?

Anja, Ewa und ich sind ein eingespieltes Team, und doch gibt es Momente auf so einer Reise, wo jeder von uns Zeit für sich braucht. In einem „Dreibettzimmer“ klappt das nicht immer, auf unseren Spaziergängen und Ausflügen geht jeder gerne auch mal seine Wege.

Ich, Ewa und Anja über den Dächern von Bamberg
Ich, Ewa und Anja über den Dächern von Bamberg

Wichtig ist vor allem, dass jeder auf seine Kosten kommt. So haben wir an jedem Tag Ausflugsziele ausgesucht, die uns drei gefallen und uns an den jeweiligen Hotspots viel Zeit gelassen.

Die beste Zeit für die Rückfahrt.

Ein Feiertag. Nach einem Wochenende. Für viele ein Grund – sehr früh am Morgen schon zurück zu fahren. Wir jedoch gehen auf Risiko und starten unsere Rückfahrt erst gegen 12 Uhr mittags. Unser Trick? Wir meiden die A3 und alle größeren und stauanfälligen Autobahnen.

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Rückreise am dritten Oktober

So dauert unsere Reise zwar rund 6 Stunden, wir kommen jedoch ohne Stau bis ins Rheinland. Diesmal mit Stopps und Fahrerwechsel. Endstation: Der Neusser Bahnhof.

Ihr wollt mehr über den Roadtrip ins Frankenland erfahren?

Eigentlich wollte ich euch in diesem Bericht auch über die Highlights unserer Reise berichten. Aber ehrlich? Wir haben uns gedacht – jeder Stadt einen Bericht zu widmen. Mit einem Hoteltipp, unserem kulinarischen Highlight und unseren Ausflugstipps – die manchmal anders sind als erwartet.

Unsere Frankenroadtrip-Strecke

Ihr wollt unsere Tour nachreisen?

Noch Fragen? Anregungen? Hinweise?

Wir freuen uns über euren Kommentar!

Offenlegung: Wir wurden auf dieser Reise unterstützt von Tourismusverband Franken e.V.

Janett

Hallo, ich bin Janett, die Gründerin des Blogs Teilzeitreisender.de
Schon immer war ich ein sehr großer Fan von Kurzreisen. Neben einer Teilzeitstelle an der Uni Düsseldorf pflege und hege ich deshalb dieses Projekt - und habe dafür schon das eine oder andere Abenteuer erlebt.

Mehr über mich erfahrt ihr unter der Rubrik Persönliches

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