Das Jahr hat neu begonnen, Zeit also für gute Vorsätze. Auf vielen Wunschlisten für Dinge, die man in 2013 machen kann/sollte, steht Reisen und die Welt erobern ziemlich weit oben.
Vor der „Welteroberung“ steht natürlich immer auch die strategische Planung. Wo fängt man an? Was muss man beachten ? In der Kolumne – Wie werde ich zum Teilzeitreisenden – gebe ich euch Empfehlungen, mit denen auch ihr zum idealen Teilzeitreisenden werdet.
Fangen wir an mit der Zeit.
Wie oft seit ihr schon an einem Freitag oder Samstag mit der Bahn gefahren und habt euch über die horrenden Preise und über die übervollen Züge gewundert ?
Das Mittel dagegen:
Azyklisches Verreisen!
Die meisten Menschen starten ihren Urlaub an einem Freitag, ggf. noch Samstag. Geschäftsreisen beginnen meist am Montag morgen. Im Umkehrschluss bedeutet das – An Tagen wie Sonntag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag sind Züge, Busse und Flieger nicht nur wesentlich leerer sondern natürlich auch günstiger.
Auch die Uhrzeit hat natürlich einen Einfluss. Wer zwischen sechs und neun Uhr, oder nachmittags ab 15 Uhr verreist, muss sich über übervolle Züge und Flüge nicht wundern. Sinnvoller ist hier das Reisen um die Mittagszeit und damit wesentlich entspannter.
Preislich sind Nachtflüge und Züge die günstigste Möglichkeit, um ans Ziel zu kommen. Hierbei ist jedoch immer zu beachten, das man ja auch zum Bahnhof/Flughafen kommen muss. Wenn ihr für ein teures Taxi oder einen teuren Parkplatz schnell mal 30-40 Euro blechen müsst, dann rechnet sich der etwas günstigere Flug natürlich nicht mehr so ganz.
Zum Thema – Azyklisches Verreisen – gehört natürlich auch die Wahl der Tage, an denen man verreist. Viele müssen sich (leider) an vorgegebene Urlaubszeiten in den Unternehmen (Sommerferien, Weihnachtszeit) richten und sind so beim „Stressfreien“ Reisen ziemlich eingeschränkt. Wenn man schon auf der Anreise genervt ist, weil man sich über übervolle Autobahnen und an überfüllten Flughäfen quälen muss, dann läuft da irgendwas falsch.
Ich empfehle dann immer einen Abflug von einem anderen Flughafen in Bundesländern, in dem keine Ferien sind. Es gibt tolle Park-Sleep-and-Fly-Angebote, mit denen man entspannt am Vorabend anreist, keinen Stress mit teurem Parkplatz-Suchen hat und der Urlaub kann schon einen Abend eher beginnen.
Wenn du/ihr frei in der Wahl deiner Urlaubstage bist, vermeide Ferienzeiten. Wenn du günstig verreisen willst, dann empfiehlt es sich, die Wintermonate November – März (Ausnahme – Weihnachtsfeiertage) zu nutzen. Das Lastminute/Schnäppchen-Angebot ist zu dieser Jahreszeit am höchsten. Im Sommer kann ich die Städtereisen empfehlen, zwar ist dort auch viel los, aber nicht ganz so überfüllt wie europäische Strände.
- Wellnessurlaub: Anreise Sonntags
- Städtereisen: Anreise Donnerstag (3 Tage)
- Aktivreisen: Anreise Donnerstag
- Pauschalurlaub (1 Woche): Mittwoch
Nun seit ihr einmal vor Ort und wollt möglichst viel erleben. Wirklich? Ist das dann noch Urlaub?
Macht euch vorher Gedanken und reist entspannt!
Ich habe bei keinem meiner letzten Städtereisen alle Sehenswürdigkeiten gesehen. Ich war nur in wenigen ausgesuchten Museen, ich habe mir nicht jede Kirche angeschaut und ich habe mich nicht in meterlange Schlangen vor den Highlights der Stadt angestellt.
Es kommt auch hier natürlich auf eine gute Zeitplanung an. Für einen entspannten Marktbesuch sollte man recht früh aufstehen. Öffnet ein Markt um 9 Uhr, solltet ihr möglichst auch dann schon vor Ort sein. Wenn die Massen noch nicht durch die Reihen schlendern, zeigt sich euch ein ganz besonderes Bild.
Fast alle Museen bieten einen Tag in der Woche, an dem eine lange Öffnungszeit angeboten wird. Wenn ihr dazu noch Geld sparen wollt, in Barcelona gibt es einen Tag in der Woche, da ist der Eintritt ins Museum kostenlos. Ein entspannter Besuch ist auch in der Mittagszeit oft möglich, hier müsst ihr jedoch vorher in Erfahrung bringen, ob euer Museum geöffnet hat.
Plane pro Tag nur 3 Sehenswürdigkeiten/Erlebnisse ein!
Wenn du eine Stadt besuchen willst und deine Reise nicht in einen Spießrutenlauf enden soll, dann plane nicht mehr als 3 Sehenswürdigkeiten ein. Lass dich treiben und erlebe lieber den Flair einer Stadt, gib dir auf einer Wellnessreise die Zeit, einfach mal ne Stunde nur herumzuhängen und nicht den 20ten Saunagang mitzumachen.
Erkundige dich, ob dein Erlebnis stattfindet – und Reserviere!
Wie oft stand ich schon in einer Stadt und wollte ein Theaterstück erleben, was just an diesem Tag nicht stattgefunden hat. Besondere Führungen werden in einigen Städten nur auf Nachfrage angeboten. Eine Reservierung gibt dir die Garantie, das du auch wirklich die jeweilige Führung oder das jeweilige Event erlebst. Bei Schiffstouren ist es oft so, das diese nur Sommer oder am Wochenende stattfinden – ärgerlich, wenn es als Reiseerlebnis eingeplant ist.
[…] der zweite) Artikel auf diesem Blog war der Beitrag zum Thema „Urlaubsplanung leicht gemacht: Azyklisch Reisen. Er wurde in den letzten 3 Jahren unglaubliche 28 Mal gelesen. Scheint wohl nicht so spannend zu […]
[…] Startet euren Urlaub nicht sofort zu Ferienbeginn. Wartet lieber 4-5 Tage, dann wird es an den Flughäfen etwas leerer und die Preise günstiger. Stichwort: Azyklisches Reisen […]
[…] dem, der flexibel ist. Über das Thema „Die perfekte Zeit für eine Urlaubsreise“ habe ich schon mal ausführlich geschrieben und dort auch einige Tipps gegeben. Die Dauer […]
[…] Der erste Beitrag (nach dem allgemeinen Bla Bla) war Teil 1 der Kolumne: Wie werde ich ein Teilzeitreisender. Er erschien am […]
[…] ist hier in allererster Linie der Faktor Zeit. Wenn ihr flexibel genug seit, habt ihr die Möglichkeit, günstige Preise zu bekommen. Es macht […]
[…] Kolumne: Wie werde ich zum Teilzeitreisenden ? Nachdem ich in den letzten beiden Rubriken das Thema Zeit und Ort behandelt habe, möchte ich euch im heutigen Post mehr zum Thema “Unterkunft” […]
[…] der zeitliche Aspekt meines Kurztrips damit geklärt wäre, fehlt nur noch das Ziel, welches folgende Kriterien erfüllen […]