Über den ersten Norwegen-Tag in Oslo habe ich Euch ja –> hier <– berichtet. Nun geht es also weiter auf meiner Reise. Diesmal mit dem Zug nach Porsgrunn und dann per Kleinbus nach
Langesund
Am Nachmittag sollte hier unsere Einschiffung beginnen und bis dahin ließen wir uns diesen kleinen, bezaubernden Ort zeigen. Doch nicht nur Langesund selbst lud uns zum Verweilen ein, sondern vor allem die Gegend um eine
Alte Bunkeranlage
Unser Weg führte uns also zur ehem. Heeresküstenbatterie Langesund. Wir überquerten eine alte Zugbrücke und erspähten immer wieder alte Unterstände, Bunker, betonierte MG- und Pakstände und die immer noch sehr gut erkennbaren Laufgräben, die in die Felsen der Halbinsel integriert wurden.
Hier kann man wunderbar spazieren gehen, wandern, die Ruhe und die Nähe zum Wasser genießen. Nach einem kurzen Fußmarsch von ca. 15 Minuten durch einen dichten Wald lichtet sich dieser plötzlich und man steht direkt an der Küste mit einem grandiosen Blick auf das Meer.
Leider hatten wir auch hier – wie überall – nicht genügend Zeit, um den Ausflug richtig zu genießen. Aber einen Leuchtturm versuchte ich aus den verschiedensten Perspektiven einzufangen. Das war aber auch total romantisch und so.
Nach unserem Spaziergang über die alte Bunkeranlage war noch immer etwas Zeit bis zur Einschiffung und daher ging es erst einmal gemütlich durch den verschlafenen Ort zum Essen in Langesund im Hotel Quality Skjærgården (sehr empfehlenswert: reichhaltiges Buffet zum Mittagessen).
Langesund könnte mich echt als Urlaubsort begeistern: total verschlafen. Weiße Häuser, die sich an den Berg schmiegen. Eine tolle Aussicht auf das Meer und eine unbewohnte Insel, auf der es nur ein Restaurant gibt. Gegen eine Woche hier hätte ich nichts einzuwenden.
Doch wir mußten weiter und nach einer kleinen Kontrolle betraten wir die
MS Stavangerfjord Richtung Bergen
Ich hab es ja nicht so mit Schiffen. Heißt: mir wird da schon verdammt schnell schlecht. Entsprechend gespannt war ich darauf, was dieses große Teil mit mir anstellen würde. Ja – ich war auch mega neugierig, wie es überhaupt auf so einem Fährschiff aussah. Kabinen, Räume etc..
Vor lauter Aufregung bekam ich vom Schiff selbst zuerst gar nichts mit, sondern suchte einfach nur meine Kabine. Was für lange Gänge es hier gab! Aber dank der guten Ausschilderung alles kein Problem: Kabine gefunden und überlegt, wie das wohl sein mag, wenn hier 4 Personen drin übernachten wollen. Für eine oder zwei Personen okay – aber vier? Ich habe keins der beiden Betten aus der Decke abgelassen aus Angst, es nicht wieder hoch zu bekommen. Aber das sah alles verdammt eng aus. Mein Köfferchen und ich hatten genug Platz. Aber das war ja in dem Fall Luxus pur.
Doch Zeit, sich lange umzusehen war nicht: eine erste Schiffsbesichtigung stand auf dem Programm!
Ein überaus engagierter und mega freundlicher Manager führte uns durch unendlich erscheinende Räume. Hier gab es für jeden Geschmack etwas: von „Lümmelplätzen“ bis zur Luxusecke. Vom kleinen Laden bis zum gehobenen Restaurant. In das 170 m lange Schiff passen aber auch bis zu 1500 Menschen. Und das war zu merken: sie standen, gingen, saßen einfach überall. Gut gelaunt. Und niemandem war schlecht. Außer mir ein bisschen. Aber die berüchtigten „Kotztüten“, die überall zur Verfügung standen hatten einen durchaus beruhigenden Einfluss auf mich.
Wir hatten uns aber auch ein interessantes Datum für unsere Fahrt ausgesucht: zwei mal im Jahr präsentierten sich mehrere Bands auf der Reise von und nach Bergen. Und die Fähre ist dann immer ausgebucht: gute Laune und (für Norwegen) preiswerter Alkohol machen es möglich. In den Kabinen war nichts mehr von den nächtlichen Aktivitäten zuhören – was ich als sehr angenehm empfand.
Leider verließ uns das schöne Wetter mit jedem Meter, den wir zurücklegten und außer einem verregneten Deck und viel Nebel war von der – sicherlich – schönen Gegend nichts zu sehen.
Doch auch dieser zweite Tag ging irgendwann zur Neige und nach einem reichhaltigen Abendbrot konnte ich das Bett in meiner Kajüte testen.
Langesund
- Haltestelle der Fjord Line von und nach Bergen
Check-In Langesund: Spätestens 60 Minuten vor Abfahrt. Der Check-In schließt 20 Minuten vor Abfahrt.
Toiletten: Ja, Toiletten befinden sich im Erdgeschoss und auf dem Parkplatz. - Der Ort hat ungefähr 5500 Einwohner und wurde im 13. Jahrhundert gegründet.
- Kleiner verschlafener, ursprünglicher Ort in einer bewaldeten Berggegend, in der man wunderbar spazieren gehen kann.
- Sehenswert: die ehem. Heeresküstenbatterie Langesund
Fjordline
- Fjord Line ist eine moderne, kundenfreundliche Reederei, die eine sichere und angenehme Beförderung von Mitteleuropa nach Norwegen anbietet.
- Die MS „Stavangerfjord“ ist die erste von zwei neuen und umweltfreundlichen Kreuzfahrt-Fähren, die Fjord Line im Juli 2013 herstellte
- Das Schiff ist 170 m lang und hat einen perfekten Rumpf, der eine glatte und stabile Seereise ermöglicht.
- Die Kreuzfahrt-Fähre hat Platz für ca. 1.500 Passagiere und rund 600 Autos.
- Die MS Stavangerfjord und die MS Bergensfjord sind die ersten und die größten Kreuzfahrt-Fähren der Welt, die mit «single fuelled LNG engines» angetrieben werden. Das bedeutet, dass die Schiffe ausschließlich mit Flüssiggas (Liquefied Natural Gas) betrieben werden.
Mit dem Zug könnt ihr von Oslo S nach Porsgrunn fahren. Von dort aus könnt ihr mit der Buslinie M1 bis nach Langesund fahren. Nach einem ca. . Die Fahpläne finden Sie unter NSB. Mit dem Auto könnt ihr für 100 NOK 2 Tage parken oder das Auto mit der Fähre gleich mitnehmen.
Wenn die restliche Ausstattung dem Mittags-Buffet entspricht, ist das Quality Hotel Skjærgården empfehlenswert.
Das Hotel präsentiert sich auf seiner Webseite sehr familienfreundlich mit großem Spa- und Badebereich, inkl. Außenpool und großer Terrasse.
Offenlegung: Wir wurden von Fjordline auf diese Reise eingeladen.
[…] der abendliche Besuch des Holmenkollen. Die Aussicht von dort ist atemberaubend! Weiter ging es nach Langesund, wo wir uns eine alte Bunkeranlage ansahen und immer wieder den Blick auf den Fjord genießen […]
[…] 1 durch Oslo war interessant, Tag 2 gab es nicht nur Bunker zu sehen, Tag 3 war mein Norwegen-Reise-Höhepunkt und […]
[…] durfte ich mir am ersten Tag der Reise ansehen und bereits am Zweiten ging es zum großen Schiff nach Langesund. Mein dritter Tag begann leider nicht so berauschend. Oder […]