Nicht nur Porsche und Mercedes Benz machen Stuttgart für Autofans zu einem wahren Mekka. Wer genau hinschaut -wird hier noch mehr Ziele und Events für Caraddicts entdecken. Wir stellen euch hier im Artikel ein paar Ziele vor!
Inhaltsverzeichnis
Warum ist Stuttgart für Autofans und Autofirmen so spannend?
Stuttgart ist Pflichtprogramm – zumindest für Motorsport- und Automobilfans. Alles begann mit Gottlieb Daimler. Der erfand im etwa 30 Kilometer entfernten Schorndorf im Jahre 1886 gemeinsam mit Wilhelm Maybach ein Motorfahrzeug. Vor allem Lastkraftwaren waren ein großer Schwerpunkt in der Anfangszeit. Spannend hierzu übrigens auch die Geschichte von DMG – was erst viel später zu Daimler-Benz und später zu Mercedes Benz wurde.
Ferdinand Porsche übrigens war eine Zeitlang bei Daimler eingestellt, bevor er sich 1931 mit Porsche in Stuttgart selbständig gemacht hat. Inzwischen gehört Porsche zu VW.
Durch zwei große „Automobilunternehmen“ haben sich in Folge dessen mehrere Autozulieferer in und um Stuttgart angesiedelt. Der bekanntesten davon ist die Robert Bosch GmbH, Mahle (die Komponenten für die Motoren herstellen), Eberspächer (Klimaanlagen, Fahrzeugheizungen) und Recaro (Sitze und Karosserie).
Übrigens bieten zahlreiche Zulieferer und auch Mercedes Benz und Porsche unregelmäßig auch einen Blick hinter die Kulissen an. Am besten schaut ihr mal auf die jeweiligen Homepages.
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Das Mercedes Benz Museum
Starten wir doch im Mercedes-Benz-Museum. Schon von außen kommt das Museum futuristisch oder wie man heute vielleicht eher sagt „State of the Art“ daher. Im Inneren ist es ebenso imposant. Den Rundgang startet man hier einmal ganz anders. Zuerst geht es mit dem Aufzug in die achte Etage hoch. In 34 Metern Höhe geht es zurück in die Pionierzeit mit der Erfindung des Automobils. Von hier folgt man der automobilen Geschichte in einer Art Zeitstrahl wieder abwärts.
Auf den unterschiedlichen Etagen gibt es zahlreiche Exponate aus den verschiedenen Epochen der Mercedes-Benz Geschichte zu sehen – von klassischen Oldtimern, über Busse, bis hin zu Nutzfahrzeugen oder Helfern – darunter verbigt sich beispielsweise auch ein altes Medical Car der Formel 1, in dem noch Rennarzt Sid Watkins unterwegs war.
Das Schöne an der Gestaltung des Museums – man fixiert sich nicht bloß auf die eigene Geschichte , sondern blickt auch auf die gesamte Welt. Für Kinder gibt es einige Stationen, wo man selbst mal etwas ausprobieren darf in Sachen Automobil. Dazu gibt es spezielle Fotopunkte mit einer guten Aussicht auf die nächste Etage.
Zeit – die sollte man mitbringen, es gibt hier viel zu entdecken. 1-2 Stunden sind zu knapp bemessen. Kurz vor dem Ausgang musste ich dann auch noch ein wenig extra Zeit einplanen – gibt es doch hier so einiges aus der motorsportlichen Mercedeshistorie zu bewundern. Von legendären Silberpfeilen bis hin zu den Tourenwagen und GT-Boliden der Neuzeit – hier ist alles aufgereit.
Lohnt sich der Besuch im Mercedes Benz Museum?
Definitiv! Es gibt viel zu entdecken- die Ausstellung ist sehr vielfältig! Ob zur Geschichte von Daimler und Benz, ob zum Motorsport oder ganz andere Aspekte – hier wird es nicht langweilig. Unbedingt vorbeischauen!
- Adresse: Mercedesstraße 100, 70372 Stuttgart.
- S-Bahn Haltestelle NeckarPark
- Parken: Museumsparkhaus vorhanden, alternativ entlang der Mercedesstraße
- Öffnungszeiten: Montags geschlossen, Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
- Verpflegung vor Ort: Restaurant (Di.-So. 10 bis 19 Uhr), Cafébar (Di.-So. 10 bis 18 Uhr)
- Barrierefreies Museum: Spezielle Parkplätze im Museumsparkhaus. Alle Ebenen per Aufzug erreichbar. Rollstühle, Rollatoren und Buggys stehen bei Bedarf ebenfalls zur Verfügung.
- Eintrittspreise: Erwachsende 8 €, Abendkarte ab 16.30 Uhr (Kassenschluss 17 Uhr) 4 €. Gratis Tageskarte für Schwerbehinderte und Begleitpersonen mit B,BL und H im Ausweis.
- weitere Informationen auf der offiziellen Website
Das Porschemuseum in Zuffenhausen
Der Stuttgarter Stadtbezirk Zuffenhausen ist eng mit dem Namen Porsche verbunden und auch das Porsche Museum des Sportwagenherstellers findet sich hier. Passend direkt am Porscheplatz gelegen ist schon das Gebäude ein Blickfang.
Weiträumig auf der ersten Etage des Museum gibt es hier über 80 Fahrzeuge zu bestaunen. Von den Anfängen der Porsche Geschichte bis in die Neuzeit reicht die Palette der Exponate. Darunter gesellen sich sehr seltene Exemplare, oder auch eine Studie, die für den chinesischen Markt gedacht war – sicher eher eine „langsame“ Ausnahmeerscheinung.
Für mich vor allem interessant waren die Sportprototpyen vergangener Tage. Der Porsche 917/20 aus dem Jahr 1971 ist auf jeden Fall etwas besonderes, allein schon wegen seiner Lackierung. Der Wagen, der auch als „Sau“ oder „dicke Berta“ bezeichnet wurde, konnte allerdings in LeMans keinen Erfolg erzielen. Für die Begutachtung der älteren Sportprototypen sollte man sich ein wenig mehr Zeit nehmen – ich habe das auf jeden Fall getan – für jeden Motorsportfan sicher etwas besonderes.
Das Museum wartet ebenso regelmäßig mit Sonderausstellungen, als auch mit zahlreichen Veranstaltungen auf.
Lohnt sich das Porschmuseum Zuffenhausen?
In Sachen Stuttgarter Museen geht der Punkt hier für mich ganz klar an Mercedes Benz, die aber natürlich auch auf eine breitere Palette zurückgreifen können. Dennoch, wenn man vor Ort ist, sollte man auch das Porsche Museum einmal gesehen haben.
- Adresse: Porscheplatz 1, 70435 Stuttgart.
- S-Bahn Haltestelle Neuwirtshaus/Porscheplatz
- Parken: Museumsparkhaus vorhanden (kostenpflichtig – 4 € Fahrzeugpauschale für max. 6 Stunden Einstellzeit, danach normale Gebühren)
- Öffnungszeiten: Montags geschlossen, Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
- Verpflegung vor Ort: 2 Restaurants, Kaffeebar
- Eintrittspreise: Erwachsende 12 €, Abendkarte ab 17.00 Uhr (Kassenschluss 17.30 Uhr) 6 €.
- Tipp: Den Besuch mit einer Werksführung verbinden (Kostenpunkt: 6 € pro Person – verfügbar auf Anfrage)
- Weitere Informationen auf der offiziellen Website vom Porschemuseum
Motorworld Böblingen
Ein besonderer Ausflugstipps ist ein Besuch in der Motorworkd Böblingen. Auf den ehemaligen Landesflughafen befindet sich in den alten Wartehallen eine täglich wechselnde Sammlung von mehreren hundert besonderen Fahrzeugen und Bikes. Ob Oldtimer oder moderne Fahrzeuge – hier gibts für jeden was zu sehen. Regelmäßige Events, Konferenzen, Gastronomie und auch Führungen sind hier möglich. Der Eintritt ist frei, ein spontaner Besuch (vor allem mit dem Auto) recht einfach machbar.
Übernachtung im V8 Hotel
Eine automobile Übernachtung erlebt ihr im V8-Hotel. Direkt neben der Motorworld Böblingen befindet sich das V8 Hotel, welches in besonderen Themenzimmern die perfekten Orte für Autofans in Stuttgart generiert hat. In einem Mercedes schlafen, die Route 66 genießen, in einem Tuning Zimmer immer neue Details genießen oder einfach nur große Wandbilder aus dem Motorsport bestaunen. Wer hier als Autofan nicht ankommt, dem ist nicht zu helfen.
Solitude Rennstrecke in Leonberg
Wusstest du das es nur knapp 15 Kilometer von Stuttgart entfernt eine Rennstrecke gibt? Sie hat zwar in den letzten Jahren etwas an Streckenlänge verloren, dafür könnt ihr auf einem kleinen Ausflug ins Umland auf einer echten Rennstrecke unterwegs sein. Einmal jährlich findet das Solitude Revival statt, wo über 400 Autos aus allen Zeitepochen die Solitude Rennstrecke zelebrieren. Aber auch sonst lässt sich hier noch so einiges motorsporttechnisches aus alten Zeiten entdecken.
Roadtrip durchs Umland von Stuttgart (am besten mit dem Porsche)
Janett empfiehlt eine etwas andere Sightseeingart: Wer sich mal richtig was gönnen möchte, dem empfehle ich die Anmietung eines Porsche – Gefährts (gibts bei Avis) für ein Wochenende. Ich bin ja normalerweiße kein Protzer, aber die Fahrt im Porsche Cabrio war schon ein Erlebnis für sich! Rund um Stuttgart gibt es eine Vielzahl von gut ausgebauten und schönen Straßen, die ich euch für einen besonderen Roadtrip nur empfehlen kann. Hier gibts den kompletten Porsche-Roadtrip nachzulesen.
Stuttgart abseits der Automobile
Monique stellt euch in ihrem Artikel Sehenswürdigkeiten in Stuttgart vor
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