Der Countdown zum Jahresende hat begonnen, und es gibt keinen besseren Weg, als diese besonderen Tage für einen unvergesslichen Kurztrip zu nutzen. Letztes Jahr führte mich mein Abenteuer von Köln aus in Estlands Hauptstadt Tallinn und anschließend per Fähre ins kalte Helsinki.
Inhaltsverzeichnis
Ankunft in Tallinn
Wir landeten recht spät in Tallinn und trafen direkt auf verschneiten Straßen. Tallinn selbst zeigte sich von seiner modernen Seite. Ein Riesenrad auf einem Einkaufszentrum, hohe Gebäude und viel Licht.
Das höchste dieser Gebäude ist das Swissôtel Tallinn und das sollte auch unsere Unterkunft für dich nächsten Tage werden. Mit einem atemberaubenden Blick über die verschneite Stadt verabschiedeten wir uns in unsere bequemen Betten.
Die Nacht im Swissôtel Tallinn gibt es schon ab 95 € pro Nacht im Doppelzimmer.
Das Frühstück kostet 24 Euro zusätzlich pro Person, ist aber wirklich empfehlenswert.
Die Zimmer im Hotel haben einen tollen Blick auf die Stadt, vor allem in den oberen Etagen!
Direktflüge nach Tallinn gibt es ab Frankfurt.
Tallinn erkunden
An den Morgen in Tallinn muss man sich zu dieser Jahreszeit gewöhnen. Auch 9:00 Uhr war es noch stockfinster, aber dennoch ging es zunächst zu einem Frühstück, dass alles zu bieten hat was man sich wünscht.
Anschließend ging es für uns in die Stadt. Vor allem der Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz war ein absolutes Highlight: Duft von Glühwein lag in der Luft, es gab leckeres Essen und spannende Stände mit allerlei Dingen.
Spannend: selbst am kleinsten Stand zahlt man, wie überall in Tallinn mit Kreditkarte. Bargeld sieht man eigentlich nie. Dies gilt auch für die Straßenbahn. Hier steigt man ein und zahlt mit seiner Kreditkarte das Ticket für 60 Minuten. Fährt man drei Mal am Tag wird das Ticket automatisch zu einem Tagesticket. Rentner und Kinder fahren Gratis.
Nach dem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt spazierten wir noch etwas durch die verschneite Stadt. Und schon gegen halb vier wurde es wieder Dunkel. Nach einem leckeren Abendessen hieß es Entspannen im Hoteleigenen Spa und Cocktails trinken im Horisont Restaurant & Bar in der oberen Etage des Hotels. Von hier aus hatte man noch einen besseren Ausblick über die gesamte Stadt bis zum Hafen.
Stadtführung in Tallinn
Der dritte Tag unserer Reise sollte schon unser letzter Ganzer Tag in Tallinn sein. Bei leichtem Schneefall begrüßte uns um 10:30Uhr Svetlana zu einer Stadtführung. Da wir die einzigen Gäste waren hatten wir eine private Führung, in der wir viel über die Stadt und die Bräuche erfahren haben.
Außerdem wurde uns noch das „Munga Kelder“ empfohlen. Ein Uriges Restaurant mit einer tollen Suppe und sehr guten Brot.
Gestärkt ging es noch einmal auf den Weihnachtsmarkt ein paar letzte Souvenirs einkaufen, bevor es zurück ins Hotel ging.
Mit der Fähre von Tallinn nach Helsinki
Pünktlich um 09:00Uhr holte uns unser Bolt Fahrer vom Hotel ab und auf gings zum Hafen. Um 10:00Uhr startete unsere Fähre und brachte uns in etwa 2 ½ Stunden von der estnischen zur finnischen Hauptstadt.
Wir würden die Comfort Lounge empfehlen, weil es da ruhiger zu geht und das kleine Buffet und die inkludierten Getränke ein großer Pluspunkt sind.
Am Terminal in Tallinn ging der Check Inn ganz unkompliziert am Schalter, alternativ gab es vor Ort aber auch Boardingmaschinen. Dort lässt sich auch spontan ein Ticket ziehen.
An Bord des Schiffes gibt es einen Burger King sowie zahlreiche Bars und Restaurants. Auch ein Einkausfzentrum ist an Bord – mit Duty Free Preisen. In den Sommermonaten ist ein Sonnendeck geöffnet – jetzt im Winter kann man zwar auch raus, aber da ist es eisig kalt!
Die Fahrt dauert etwa 2 1/2 Stunden und das bis sieben mal täglich. Die Fahrt kostet ohne Auto etwa 30 Euro pro Person und Strecke, es gibt „Tageskarten“, die etwas günstiger sind. Bitte beachtet das es einen Emissionszuschlag in Höhe von 4,40 € gibt.
Buchen könnt ihr hier: www.tallink.com
Nachts kann auch eine Schlafkabine hinzu gebucht werden.
Die Comfort Lounge kostet 31 € extra pro Person (wenn ihr sie vorab bucht) – bietet jedoch Buffet und Getränke inklusive sowie mehr Platz und ruhigere Umgebung.
Ankunft in Helsinki
In Helsinki war es noch einmal deutlich kälter als in Tallinn doch wir waren gut vorbereitet und so störten uns die -10°C nicht. Schnee gab es allerdings noch nicht, doch dies sollte sich schnell ändern. Kurz nach unserer Ankunft fing es an zu schneien.
Um 14:00Uhr haben wir dann unser Hotel, das Scandic Park Helsinki, erreicht. Natürlich musste nach dem Ankommen direkt die Sauna getestet werden.
Dabei hab ich zwei wichtige Sachen gelernt. Erstens: in Finnland ist die Sauna ein sozialer Ort. Hier wird durchweg geredet und gelacht. Zweitens: In der Sauna wird scheinbar recht viel Alkohol konsumiert (also dieses „Bier“ was es da gibt).
Nach der Sauna ging es zum Abendessen in das Restaurant „Big Bowl Noodle“. Hier werden die Nudeln selbst gezogen und man hat einen Blick in die kleine Küche. Satt und glücklich ging es zurück ins Hotel.
Auch das Scandic Park Helsinki gibt es ab 99 Euro pro Nacht im Doppelzimmer, das Frühstück ist im Preis der Buchung inbegriffen.
Von Helsinki gibt es Direktflüge an alle großen Flughäfen Deutschland. Nach Düsseldorf könnt ihr mit Finnair fliegen.
Die Helsinki Card lohnt sich übrigens im Winter nur bedingt. Es gibt keine Bootstour und es fährt auch nur einmal am Tag eine Busrundfahrt. Daher unsere Empfehlung – lieber Entdeckungen ohne Helsinki Card im Winter.
Ein Wintertag in Helsinki
An Tag begrüßt uns Helsinki mit einer dicken Schneedecke und kalter klarer Luft. Auf dem Plan stand natürlich die Temppeliaukio-Kirche, die wohl bekannteste Kirche Nordeuropas und durch die Architektur eine der beeindruckendsten Kirchen weltweit.
Anschließend ließen wir uns durch die Stadt treiben, besuchten das Modern Art Museum Amos Rex und fuhren anschließend noch mit einem Hop on Hop off Bus durch die Stadt. Übrigens – auch Janett hat ein paar tolle Tipps für Helsinki gesammelt.
Kurz vorm Abendessen ging es noch ins Art Museum Ateneum um dann Abends komplett kaputt die Hotelsauna zu nutzen.
Silvester in der finnischen Hauptstadt
Es ist der 31. Dezember, es ist wahrscheinlich der kälteste Tag des Jahres (etwas unter -20°C) aber der Himmel ist strahlend Blau und keine Wolke ist zu sehen.
Für uns geht es zunächst zum Sibelius-Denkmal und der Weg dahin ist gar nicht so einfach, da um das Denkmal eine Baustelle ist.
Anschließend ging es ins Cafe Regatta. Hier gab es leckeren Kakao und Zimtschnecken. Scheinbar ist da „the place to be“ denn hier gab es eine lange Schlange und viele Menschen die Selfies machten. Das Warten hat sich jedoch gelohnt. Getränk und Speisen waren lecker und der blick auf die eingefrorene Ostsee hat die Wartezeit sehr verkürzt.
Ein kleiner Spaziergang zurück zum Hotel, etwas Sauna und pünktlich um 19:00Uhr startete unser New Year Dinner im Hotel. Nach viel gutem Essen und etwas Wein ging es dann zum Bürgerplatz.
Hier feiert Helsinki Silvester. Highlight war dort der Auftritt von Käärijä, dem ESC zweiten von 2023 der für eine ordentliche Stimmung sorgte und die Pyroshow.
Keine lange Partynacht
Gegen 1:00Uhr ging es dann zurück ins Hotel, denn bereits um 5:40Uhr hieß es „auf ins Taxi und ab nach Hause“.
Die Taxifahrt selbst war bei viel Neuschnee über Nacht und sehr glatten Straßen dann noch einmal ein besonderes Erlebnis, dass ich so jedoch nicht unbedingt empfehlen würde.
Um 7:30Uhr ging es dann mit dem Flieger zurück nach Deutschland.
Offenlegung: Wir wurden mit einer Überfahrt von Tallink unterstützt.
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