Ein Tag auf den Spuren der Römer in Koblenz

Ein Tag auf den Spuren der Römer in Koblenz

Dieser Beitrag enthält Werbung für die Straßen der Römer

Könnt ihr euch noch an meinen Artikel zu Ausflugszielen in Koblenz erinnern? Wo ich euch mitgeteilt habe das ich gerne auf den Spuren der Römer in Koblenz spazieren will? Nun, ich darf euch sagen, laut ausgesprochene Wünsche werden schnell wahr. Denn ich durfte Koblenz, die Osteifel und die Mosel auf den Straßen der Römer entdecken. Mein erster Halt:  Castellum apud Confluentes. Ich darf euch jedoch vorab verraten – die Suche nach römischer Geschichte in Koblenz ist auf den ersten Blick gar nicht so einfach. Doch lest selbst!

Wann waren die Römer in Koblenz?

Erste Ansiedlungen der Römer können um das Jahr 55 vor Christus datiert werden. Damals errichtete Julius Caesar einen Rheinübergang zwischen Koblenz und Andernach. In den folgenden 500 Jahren haben Römer hier gelebt, gearbeitet und vor allem verteidigt.

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Nein – ich bin kein Römer. So ein Helm ist mir schlichtweg zu schwer!

Koblenz befand sich in unmittelbarer Nähe zum Limes, eine Zeit lang bildete der Rhein auch die bekannte Verteidigungsgrenze der Römer. Der Zusammenfluss zwischen Rhein und Mosel bot schon vor über 2000 Jahren ideale Bedingungen für eine Ansiedlung. Waren konnten über das Wasser schnell transportiert werden und in über 500 friedlichen „römischen“ Jahren entstanden Siedlungen, Kastelle, Häfen, Bergwerke und natürlich auch Brücken.

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Wusstet du das die B9 auch „die alte Römerstraße“ genannt wird?

Auch die wichtige Römerstraße – heute die B9 – führt durch Koblenz. Über diese beiden Wege konnten Güter in der Antike perfekt in Richtung Süden oder Norden transportiert werden.

Gut zu wissen!
Koblenz bekam von den Römern den Namen: Castellum apud Confluentes (Kastell bei den Zusammenfließenden).

Wo sind römische Orte in Koblenz?

Eingangs habe ich euch ja schon erzählt – auf den ersten Blick gibt es in Koblenz nicht mehr allzu viel aus der Zeit der Römer zu entdecken. Da heisst es – genauer (und ein zweites Mal) hinschauen! Das habe ich natürlich gemacht und den einen oder anderen Hinweis auf die Römer entdeckt!

Die Funde des ersten römischen Kastells bei der Basilika St. Kastor

Ein erstes Kastell (beziehungsweise ein 2,5 Meter tiefer Graben mit vier Meter Breite) wurde im Rahmen der Arbeiten für die Bundesgartenschau im Jahre 2008 unter der Basilika St. Kastor entdeckt. Die Funde konnten auf das Jahre 9 vor Christus datiert werden – und damit eindeutig der römischen Epoche zugeschrieben werden.Das erste römische Kastell war mit etwa 100 x 100 Metern recht klein – verglichen zu späteren Ansiedlungen.

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Vom ersten bis zum vierten Jahrhundert, so haben die Ausgrabungen ergeben, stand im Bereich des heutigen Chors der Basilika ein gallo-römischer Tempel – spannende Informationen dazu findest du auf den Zeit-Tafeln im Paradiesgarten auf dem Kirchengelände. Übrigens: Durch diesen Fund zählt Koblenz zu den ältesten Städten Deutschlands!

Gut zu wissen!
  • Direkt neben der Talstation der Seilbahn befindet sich ein Eingang zum Paradiesgarten
  • Der Garten zwischen Basilika und Hof des Deutschherrenhauses/ Ludwig Museums ist ideal für eine ruhige Auszeit in Koblenz, hier könnt ihr  nicht nur ruhige Stunden genießen, sondern auch Kunst bestaunen oder euch an dem schönen kleinen Park erfreuen!
  • Der Garten ist rund um die Uhr geöffnet.

Die Römischen Brücken

Es gab zwei Brücken in Koblenz, die in der Römerzeit erbaut und eindeutig nachgewiesen wurden. Eine Pfahlbrücke zwischen Ehrenbreitstein und Koblenz wurde anhand von Holzpfahlfunden im Rhein auf 49 n. Christus datiert, einer der Pfähle ist heute im Haus der Archäologie auf der Festung Ehrenbreitstein ausgestellt. Dort erfahre ich auch, das diese auf einer 400 Meter breiten Holzkonstruktion stand und dabei der Kapuzinergrund (eine Untiefe im Rhein) für die Stabilität genutzt wurde.

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Hier muss früher wohl die römische Brücke verlaufen sein.

Man stellt sich mal vor: Die Brückendecke war 7 Meter breit und damals wurden über 500 Eichenstämme verbaut. Ob sich von dieser Brücke noch etwas am Grund des Rheins befindet konnte ich natürlich nicht herausfinden – tauchen wollte ich nicht.

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Eine weitere Brücke führt über die Mosel, sie war 50 Meter in Richtung Deutsches Eck neben der heutigen Balduinbrücke.  Hier ist früher die römische Rheintalstraße verlaufen, die weitestgehend dem Verlauf der heutigen B9 ähnelt. Auch hier entdeckt ihr einen alten Brückenpfahl – der aktuell jedoch in Revision ist.

Das Kastell Niederberg

Im heutigen Stadtteil Niederberg, der rechtsrheinisch an die heutige Festung Ehrenbreitstein (Flussaufwärts) liegt, wurde im ersten Jahrhundert nach Christus das Kastell Niederberg zum Schutz des obergermanischen Limes errichtet. Um das Kastell entwickelte sich eine Siedlung – ein römischer Vicus. Knapp 150 Jahre hielt dieser Schutz, nach der fränkischen Offensive Mitte des 3. Jahrhunderts wurde das Kastell und die Umgebung wieder geräumt. Das Kastell hatte etwa die Größe vom knapp 177 mal 158 Metern und schützte die Straßen nach Koblenz.

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Rechts oben seht ihr den Standort des Kastells in Niederberg

Heute ist Niederberg ein ruhiger Stadtteil, auch hier ist auf den ersten Blick nicht viel rund um die Römer zu entdecken. Wo früher das Kastell stand, befinden sich nun Wohnhäuser, es finden jedoch immer mal wieder Ausgrabungen auf den unbebauten Gebieten statt. Wer aufmerksam durch den Stadtteil läuft wird jedoch auf dem Boden Grundrisse des ehemaligen Kastells finden. Auch gilt Niederberg als sogenanntes Bodendenkmal. Auf Wikipedia gibt es einiges spannendes zum Kastell Niederberg zu lesen.

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Übrigens – große Teile des Bundesgartenschaugeländes 2011 sind in Niederberg. Wer beim Besuch der Festung Ehrenbreitstein mit der Seilbahn ankommt sollte sich links auch die hölzerne Aussichtsplattform anschauen. Auch von dort habt ihr einen tollen Blick auf Koblenz!

Die Grundmauern des Spätrömischen Kastell Confluentes

Im dritten Jahrhundert nach Christus wurden die Unruhen durch denn Fall des Limes immer stärker. Der Kaiser Konstantin ließ deshalb in Koblenz ein Kastell aus Steinen errichten, welches mit 19 Rundtürmen und einem festen Tor (das Südtor) gesichert wurde. Das spätrömische Kastell nannte sich „Confluentes“. Eine Bodenplatte zeigt euch in der Stadt den Standort des römischen Südtores an.

Römer in Koblenz - Schild für das Römerkastell Confluentes

Rund um das Kastell führt ein Graben, es wird vermutet, dass es sich dabei um einen Altarm der Mosel handelt. Die Römische Geschichte ist hier an den Namen „Alten Graben, Entenpfuhl, Kornpfortstrasse oder an der Moselbrücke“ erkennbar. Bis ins frühe Mittelalter blieb die römische Stadtmauer noch erhalten, römische Steine wurden dabei auch in neue Mauern und Häuser integriert.

Alte Burg Koblenz
Alte Burg Koblenz

So sind Teile des äußeren Fundaments der Alten Burg auf den Resten der römischen Rundtürme gebaut. Die Alte Burg ist übrigens der einzige Mittelalterliche Bau in der Innenstadt von Koblenz, welcher alle kriegerischen Ereignisse der letzten 500 Jahr nahezu unbeschadet überstand. Einzig Anpassungen der einzelnen Mieter im Inneren wurden vorgenommen.

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Das alte Kaufhaus ist teilweise mit den Mauern der römischen Stadtbegrenzung erbaut.

Die Form der römischen Rundtürme entdecke ich noch häufiger in Koblenz und auch die Stadtmauer wurde in eine Gebäude integriert. So wurden an der Ostseite der Florinskirche Teile der Stadtmauer gefunden, das „alte Kaufhaus“ hat im Keller fünf rekonstruierte Kreuzgratgewölbe, die im Süden an die römisch Stadtmauer anschließen. Ein Römischer Turm befindet sich an der Seite des Dreikönigenhauses – im Stadtturm auf der Danne, der durch seine barocke Haube erkennbar ist.

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Der Stadtturm auf der Danne wurde auf einem der römischen Türme gebaut.

Wer ein Stück echte römische Stadtmauer sehen will, dem empfehle ich einen Ausflug in die Dr. Erich Franke Gasse in Koblenz. Etwas versteckt könnt ihr dort unter der Treppe hinauf zur Liebfrauenkirche einen kleinen Teil der alten Stadtmauer der Römer sehen.

Auch die Häuser „Am Plan“ haben römische Wände.  Am Ende des Platzes findet sich auch die oben gezeigte Bodentafel – dort wo einst das Südtor des Römerkastells war.

Die Tempelanlage im Stadtwald von Koblenz

Wusstet ihr das Koblenz einen riesigen Stadtwald hat? Wer etwas mehr Zeit für eine Entdeckungsreise hat, sollte sich hier auf die Suche nach dem römischen Bauernhof „Villa Rustica“ machen.

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im Südlichen Teil von Koblenz befindet sich der Stadtwald

Die Grundmauern wurden teilweise rekonstruriert. Auch eine Tempelanlage für den römischen Mercurius soll einst hier gestanden haben.

Die Festung Ehrenbreitstein und die Römer

Die Festungen der Stadt Koblenz sind nicht zu übersehen. Vor allem die Festung Ehrenbreitstein macht Eindruck – und doch stammt der heutige Bau aus dem 18ten Jahrhundert.

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Die heutige Festung Ehrenbreitstein stammt aus dem 18. Jahrhundert

In den Römerzeiten, so erfahre ich der Ausstellung „Ein Weg zur Festungsgeschichte“ auf der Festung Ehrenbreitstein, gab es auf dem südlichen Felsensporn (Standort ist in etwa der heutige Schlossplatz) im 4-5. Jahrhundert nach Christus eine kleine Festungsanlage.

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Seht ihr das kleine „Burgus“ Kastell?

Ein sogenanntes Burgus, welches jedoch einzig der Beobachtung und Verteidigung der Grenzen des Limes als Aufgabe hatte.

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Wer mehr zu den Römern auf Festung Ehrenbreitstein und in Koblenz erfahren will, dem empfehle ich das „Haus der Archäologie“, welches Teil des Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein ist. Dort gibt es die Dauerausstellung „Geborgene Schätze“, die euch eine Zeitreise von der Steinzeit bis zur Neuzeit an Mittelrhein und Mosel anhand besonderer Funde aus Ausgrabungen zeigt. Auch die römische Epoche wird mit einigen besonderen Ausstellungstücken präsentiert. So gibt es „Draco“ – eine Reiterstandarte im Form eines Drachen. Er wurde in Niederbieber im Limeskastell gefunden.

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Darf ich vorstellen? Das ist Draco. Er kommt aus der Antike.

Auch auf die erste Koblenzer Rheinbrücke wird eingegangen. In der Ausstellung erfahre ich unter anderem, welch Aufwand der Bau der Brücke in Zeiten der Römer war. Einer der originalen Pfosten aus der römischen Zeit ist ebenfalls Teil der Ausstellung. Auch Grab- und Grenzsteine aus der Römerzeit habe ich bestaunen können. Und das blaue Boot – eine Schale, welche in einem spätrömischen Grab bei St. Aldegund gefunden wurde. Und wer wissen will, warum die reichen Römer immer warme Füße hatten – der sollte sich den Themenbereich zu den antiken Fußbodenheizungen genauer anschauen.

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Der Blick auf Koblenz von der großen Traverse auf Festung Ehrenbreitstein

Gerne will ich euch noch zu einem Rundgang über das restliche Gelände der Festung Ehrenbreitstein animieren. Ins Gefängnis, in die Fotoaustellung und vor allem in die große Traverse am oberen Schlossplatz. Dort gibt es einen Aufzug der euch nicht nur zu einem der schönsten Ausblicke der Festung führt, sondern derselbe Aufzug geht auch hinunter in das Kellergewölbe. Hier wurden bei Ausgrabungen auch römische Funde gemacht. Die Videoinstallation vor Ort geht etwa 10 Minuten und führt euch einmal durch die Geschichte der Festung. Übrigens – hier isses auch im Sommer angenehm kühl!

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Auch rund um Koblenz gibt es einige römische Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Meine Highlights findet ihr im folgenden.

Gut zu wissen!
  • Zur Festung Ehrenbreitstein kommst du am elegantesten mit der Seilbahn – es gibt ein bezahlbares Kombiticket für 17,90 Euro
  • Die Ausstellung auf der Festung Ehrenbreitstein ist bis 18 Uhr geöffnet – den Außenbereich könnt ihr übrigens jederzeit bestaunen
  • Wer auf der Festung übernachten will – hier geb ich euch einen Eindruck wie die dortige Jugendherberge so ist.
  • Zum Thema Römer gibt es spannende Führungen auf der Festung Ehrenbreitstein bis Ende Oktober – hier gibts mehr Infos
  • Einmal jährlichen (Mai) gibt es hier auch die Historienfestspiele – wo ihr auch auf „echte“ Römer treffen könnt.

Spuren der Römer rund um Koblenz

Wo gesiedelt wird da gibt es natürlich auch weitere Fundstücke der Römer. Ich habe mich auf die Suche gemacht und zwei wirklich nette Ziele gefunden. Einige davon sind nur knapp 10 Kilometer weit entfernt und bieten Natur und Kultur pur.

Der Römerturm auf dem Pulverberg bei Bendorf Sayn

Auf der Suche nach einem netten Ausflugsziel für unsere Wanderstiefel sind wir auf einen Nachbau eines Römerturmes in Bendorf Sayn gestoßen. Der Nachbau stammt aus den Jahre 1912. Kurz zuvor hatte der Archäologie Prof. Georg Loeschke bei Ausgrabungen in der Nähe diesen Ortes die Grundsteine eines römischen Wachturms gefunden. Seiner Anregung zu einer Nachbildung des Turmes wurde folge geleistet und noch heute steht der Römerturm als Teil des UNESCO Weltkulturerbes mit einem wirklich traumhaften Ausblick auf dem Pulverberg. Unsere Tour zum Römerturm mit noch ein paar weiteren Highlights findet ihr hier.

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Der Blick vom Römischen Wachturm ist ein Traum. Bis in die Eifel könnt ihr bei schönem Wetter blicken!

Wer den Turm auch von Innen besichtigen will, der sollte sich vorab bei der Stadtinformation melden. Es gibt die Möglichkeit sich den Schlüssel auszuleihen. Ob natürlich der Turm ein authentischer römische Nachbau ist, sei mal dahin gestellt, ich fand unsere Wanderung hier her wirklich schön! Auch in Bendorf selbst gab es ein Kastell, etwa an der Stelle, an der die heutige „Kastellsiedlung“ gebaut wurde. Im Bendorfer Stadtwald jedoch ist der Verlauf des Limes durch Graben und Wälle noch heute gut zu erkennen.

Hinweis: Der Römische Wachturm ist nicht Teil der Straßen der Römer.

Andernach – der deutsche Hafen der Römer

Antunnacum – die Andernach in Zeiten der Römer genannt wurde, ist wohl einer der wichtigsten Umschlagplätze der Antike. Hier wurde der abgebaute Stein aus der Eifel in Städte wie Mainz oder Köln transportiert, hier wurden Güter und Personen bis nach Rom befördert – nicht wenige behaupten sogar das Andernach die älteste der deutschen Städte ist. Denn ohne den Hafen wäre der Bau der Städte gar nicht möglich gewesen.

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Der Kran stammt aus dem Mittelalter – an ungefähr dieser Stelle war einst der römische Hafen der Stadt

Wer sich über das Thema Römer in Andernach informieren will, der sollte unbedingt ins Andernacher Stadtmuseum gehen – dort sind die Ergebnisse zahlreicher Ausgrabungen spannend dargestellt. Wer will kann sich im Römergarten auch noch einen kleinen Teil der römischen Stadtbefestigung anschauen. Hinweis: Andernach ist nicht Teil der Straßen der Römer.

Die Römer in der Eifel

Ohne die Ost-Eifel und mehrere Jahrhunderte friedliche römische germanische Zeit wäre es heute sicherlich nicht so einfach etwas über die Römer in Deutschland zu finden.

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Sehr spannend: Ein Besuch im Römerbergwerk Meurin!

Warum? Nun ja – sowohl im heutigen Kretz als auch im heutigen Mayen haben die Römer die Steine gefördert – die heute noch in Mainz, Trier und Köln zu sehen sind.  Das Römerbergwerk Meurin und auch das Mayener Grubenfeld waren ein sehr beliebter Lieferant von Basalt und Tuffstein und wurden daher auch bis zuletzt von den römischen Truppen verteidigt.

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Das Mayener Grubenfeld sollte auf jeder To-Do-Liste für Römerfans stehen!

Keine 20 Minuten fahrt ihr von Koblenz in die Osteifel – und dort könnt ihr den Römern quasi beim Arbeiten zuschauen. Warum ich jetzt diplomierter Pflastersteinleger bin und wie ich es fast alleine geschaft habe einen riesigen Stein hochzuheben, das erfahrt ihr in meinem nächsten Artikel über Römer in der Eifel.

Die Römer an der Mosel

Auch an der Mosel waren Römer aktiv – in der wohl bekanntesten Stadt – Trier – lässt sich im Stadtbild noch viel zu Thema „Römisches Leben“ entdecken. Das bekannteste Monument der römischen Zeit ist die Porta Nigra, ein ab 170 n. Chr. errichtetes früheres römisches Stadttor.

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Porta Nigra

In Trier lassen sich nicht nur viele antiken Monumente entdecken – hier gibt es auch für Fans der Römer ein wichtiges Museum: Das Rheinische Landesmuseum.

Gut zu wissen!

Wer wissen will wie und warum das Römische Reich eigentlich untergegangen ist, dem empfehle ich die Ausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“ welche vom 25. Juni bis 27. November 2022 im Rheinischen Landesmuseum stattfindet. Mehr Information zur Ausstellung und zum Museum findest du unter zentrum-der-antike.de

Auf dem Weg von Koblenz nach Trier lassen sich noch viele weitere römische Zeitzeugen entdecken. So sind wir unter anderem auf dem Lenus-Mars-Pfad (Teil des Moselsteiges) gewandert – der uns direkt zu der Tempelanlage auf dem Martberg geführt hat.

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Doch das ist eine andere Geschichte, die wir euch in einem weiteren Artikel erzählen.

Meine Übernachtungsempfehlung für Koblenz

Okay, wirklich römische Unterkunft gibt es in Koblenz nicht, ich habe für euch dennoch eine Empfehlung. Das GHotel Koblenz liegt nur wenige Meter vom Hauptbahnhof entfernt, verfügt über eine gut erreichbare Tiefgarage und bietet in der Umgebung auch das eine oder andere Restaurant. Die Zimmer sind modern und gemütlich – das Frühstück gut und mit Durchsnittspreisen um die 90 Euro ist das Hotel der perfekte Halt für einen Kurztrip nach Koblenz

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Anreise nach Koblenz

Du möchtest auf den Spuren der Römern nach Koblenz fahren? Dann kannst du von Xanten aus einfach die B9 hinunter fahren. Dauert etwas? Dann gibt es als Alternative von Köln aus gesehen die A61 und die A3. Entspannt und auch wirklich nett ist jedoch auch die Anreise mit der Bahn. Ab Bonn oder Mainz (je nachdem woher ihr kommt) fahrt ihr große Strecken direkt am Rhein. Derzeit gibt es noch einige Baustellen an der Bahnstrecke – deshalb besser etwas mehr Zeit einplanen. Koblenz hat ein gut ausgebautes Nahverkehrsnetz – der Busbahnhof befindet sich neben dem Hauptbahnhof.

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Du möchtest noch mehr zu den Römern in Deutschland erfahren?

Offenlegung: Ich wurde von Straßen der Römer auf eine Recherchereise eingeladen. Für diesen Artikel bekomme ich eine Bezahlung.

Janett

Hallo, ich bin Janett, die Gründerin des Blogs Teilzeitreisender.de
Schon immer war ich ein sehr großer Fan von Kurzreisen. Neben einer Teilzeitstelle an der Uni Düsseldorf pflege und hege ich deshalb dieses Projekt - und habe dafür schon das eine oder andere Abenteuer erlebt.

Mehr über mich erfahrt ihr unter der Rubrik Persönliches

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