Reisen beginnt vor der eigenen Haustür. Wie sagt man so schön: „Warum in die Ferne reisen, wenn das Gute doch so nah“. Gerade in NRW ist das ganz einfach. Im Ruhrgebiet liegt alles kompakt beieinander, egal ob mit dem Auto oder mit Bus und Bahn. Es gibt so unglaublich viel zu entdecken und erleben, dass man sehr viele Tagesausflüge braucht um auch nur einen Bruchteil zu schaffen.
Leider hat jede „Sehenswürdigkeit“ auch ihren Preis. Damit es finanziell machbar ist, so viel wie möglich im Ruhrgebiet und weiteren Orten in Nordrhein-Westfalen zu erkunden, kann man sich die Ruhr.TopCard gönnen.
Inhaltsverzeichnis
Wie ist der Preis für die Ruhr.TopCard 2023?
Die Ruhr.TopCard kostet 66 Euro im Jahr und ist an 365 Tagen im Jahr gültig. (Stand 2023)
Gibt es Ermäßigungen (z. B. für Kinder)?
Für Kinder bis 14 Jahre kostet die Karte 42 Euro.
Gibt es die Ruhrtopcard auch günstiger?
- Es gibt Rabatt für ADAC-Mitglieder: Als ADAC-Mitglied erhaltet ihr die Karte für 60 Euro (6 Euro Ersparnis), dafür müssen die Karten jedoch auch in einer an der Aktion beteiligten ADAC-Geschäftsstellen abgeholt werden.
Wo kann ich die Ruhr.Topcard kaufen?
Die Ruhrtopcard erhaltet ihr in vielen Touristinformationen und WP/WR-Leserservice-Shops des Ruhrgebiets. Auch bei einigen der Sehenswürdigkeiten könnt ihr die Karte erwerben. Eine vollständige Liste der Verkaufsstellen findet ihr hier.
Auf der Ruhr.Topcard – Homepage könnt ihr die Karte online bestellen, es werden jedoch 2,50 Euro für Porto und Versand fällig.
Was ist der Unterschied zwischen Ruhr.Topcard und Welcome Card Ruhrgebiet?
Seit 2018 gibt es für Touristen, die nur ein paar Tage im Ruhrgebiet unterwegs sein wollen, die Welcome Card fürs Ruhrgebiet. Die kostet je nach Gültigkeitsdauer zwischen 25 und 45 Euro.
Kann ich die RUHR.TOPCARD denn auch für öffentliche Verkehrsmittel nutzen?
Leider nicht! Einzige Ausnahme – Beim Ticket für die Extraschicht (was ihr zum halben Preis mit der Ruhr.Topcard bekommt) könnt ihr die Verkehrsmittel im Pott nutzen.
Was ihr sonst so über die Karte aus dem Ruhrgebiet wissen solltet
- In den ersten drei Monaten eines jeden Jahres kann eine besondere Sehenswürdigkeit außerhalb des Potts besucht werden. Schon dabei waren unter anderem der Zoo in Köln und Münster, das Zoom oder auch in Holland.
- Im Mai gab es die letzten Jahre auch eine Aktion, wo ihr beim Kauf der Ruhr.Topcard auch noch einen Eintritt in div. Abenteuerparks im Pott bekommt.
Welche Sehenswürdigkeiten kann ich mit der Ruhr.TopCard entdecken?
Bei 96 Ausflugszielen habt ihr mit der RUHR.TOPCARD freien Eintritt und könnt diesen einmalig nutzen. Daneben gibt es aber noch zahlreiche andere Sehenswürdigkeiten und Parks sowie Events wo ihr mit der Karte nur den halben Preis bezahlt. Einige Ausflugstipps könnt ihr unten nachlesen.
Dortmund: Ein Besuch in der Kokerei Hansa
Ganz besonders hat mich die Kokerei Hansa in Dortmund beeindruckt. Noch bis 1992 in Betrieb wirkt das Gelände an einigen Stellen so, als würden gleich die Arbeiter kommen und einstempeln, und an anderen Stellen hat längst zwischen all den verrosteten Großanlagen die Natur die Oberhand bekommen.
Auch wenn ich den Audioguide nicht kenne, kann ich euch die Do/Fr stattfindenden Führungen nur ans Herz legen, die ihr mit der Ruhr.Topcard auch mitmachen könnt. Besonderes Highlight ist der Maschinenraum, eine der großen Anlagen wurde auf meiner Führung sogar noch mal in Betrieb genommen.
Preis ohne RUHR.TOPCARD: 8 Euro (für die Führung Donnerstags und Freitags). Ein Rundgang mit dem Audioguide ist kostenfrei.
Essen: Ruhrgebiet erleben in der Zeche Zollverein
Die Zeche Zollverein ist wohl das „Gesicht des Ruhrgebietes“. Das Steinkohlebergwerk ist seit 1986 außer Betrieb und seit 2001 UNESCO Weltkulturerbe.
Als DIE Sehenswürdigkeit im Ruhrgebiet darf sie natürlich auch bei der Touristenkarte nicht fehlen. Für die zweistündige Führung „Durch Koksofen und Meistergang“ müsst ihr euch unbedingt anmelden (Telefon 0201 246810).
Aber auf dem Gelände des Zollvereins gibt es noch so viel mehr zu entdecken. Nach einem Spaziergang auf dem Gelände solltet ihr euch das Ruhrmuseum auf keinen Fall entgehen lassen. Über mehrere Etagen erfahrt ihr so viel mehr über das Ruhrgebiet – über Sprache, Idole, Geschichte vor der Industrialisierung, das ihr hier allein schon gut und gerne 3 Stunden auf Zeitreise seid.
Preis ohne RUHR.TOPCARD: 10 Euro für das Ruhrmuseum, Führung ab 6 Euro.
Duisburg: Im Schwimmbad der Binnenschifffahrt.
Das Ruhrgebiet ist voller ehemaliger industriell genutzter Bauten. Einige wenige werden sich selbst überlassen – für andere finden sich sehr unkonventionelle Nutzungsmethoden. So etwas das alte Fabrikschwimmbad in Duisburg, was nun ein Binnenschifffahrtsmuseum ist.
Auch wenn der Weg ohne Auto etwas umständlich ist, bei einem Besuch in Duisburg solltet ihr euch dieses Museum unbedingt mal anschauen.
Mühlheim: Der alte Wasserturm mit Filmmuseum und Camera Obscura
Ein alter Wasserturm, der nun den Weg des Wassers erläutert und die Geschichte von Wassertürmen erzählt ist mein persönliches Highlight in Mühlheim.
Nicht nur der Aufstieg in die Kuppel zur Camera Obscura ist spannend – auch die regelmäßige Vorführung, die während der Öffnungszeiten erklärt wie eine solche „Camera“ funktioniert.
Preis ohne RTC: 4,50 €
Oberhausen: Im Gasometer Superlativen erleben
Ein altes Gasometer, in dem früher Gase aus dem Bergbau aufbewahrt wurden (nein keine menschlichen ;)) dient in Oberhausen seit einigen Jahren für besondere Kunstprojekte und ermöglicht einen Ausblick über das Ruhrgebiet.
Mit einem Aufzug kann man zuerst auf die Spitze des Gasometers fahren und sich von dort bei gutem Wetter fast das ganze Ruhrgebiet anschauen. Im Inneren führt dann ein Fahrstuhl von hoch oben in den Ausstellungsraum. Ein Baum, die Welt und Berge wurden dort schon ausgestellt – ich bin gespannt was noch kommt.
Bochum: Im Bergwerkmuseum eine Schicht im Schacht mitmachen.
Seit 2018 ist ja „Schicht im Schacht„, der Bergbau jedoch bleibt eng mit dem Ruhrgebiet verknüpft. Spannend ist das im Bergbaumuseum Bochum zu entdecken. Das Museum bietet in seinem „Schacht“ einen spannenden Einblick in den Bergbau der letzten Jahrhunderte.
Ein altes Umspannwerk (Museum Strom und Leben), als Denkmal gesetzt und mit einer interaktiven Ausstellung über Strom.
Bottrop: Einfach mal durchhängen lassen!
Im Februar und September könnt ihr Indoor Skydiving in Bottrop um die Hälfte vergünstigt erleben. Wem Fallschirmspringen noch ein Level zu hoch ist, kann hier ein Gefühl der Schwerelosigkeit mitmachen.
Herumfliegen in Bottrop – Indoor Skydiving (nur September, 50 % Rabatt)
Xanten: Zeitreise im Archäologischen Park zu den Römern
Dort wo heute Xanten ist, war vor circa 2000 Jahren eine recht große Stadt. Die Römer hatten damals ihr Lager aufgeschlagen. Wir haben uns das ganze mal angeschaut – und dabei spannende Sachen entdeckt.
Meines Erachtens ist der Archeologische Park Xanten jedoch eher was für die Sommermonate. Übrigens – für Kinder gibts einen riesigen Spielplatz!
Neu in 2023 dabei! Das Sauerlandmuseum in Arnsberg
Auch im Sauerland könnt ihr mit der RUHR.TOPCARD einiges entdecken. Das Sauerlandmuseum habe ich 2021 besucht und war begeistert! Es war für mich eines der schönsten Museen in NRW, es ist kurzweilig und spannend aufbereitet und bietet für jede Alterstufe nicht nur bei Regenwetter ein spannendes Programm.
Im Anschluss an einen Besuch könnt ihr die Fachwerkstadt Arnsberg und die Schlossruine anschauen.
Extraschicht erleben
Wer das Ruhrgebiet in einer Nacht erleben will, sollte sich das letzte Wochenende im Juni vormerken. Dann verwandelt sich für 8 Stunden fast jede Sehenswürdigkeit des Ruhrgebietes in ein riesigen Open – Air – Event mit Feuerwerk, Konzerten, Food-Festivals und vielem mehr.
Weitere Inspirationen
Nun könnt ich euch noch weitere tolle Ideen aufschreiben, doch warum soll ich das Rad neu erfinden. Hinter den folgenden Links findet ihr zahlreiche Ausflugstipps, die ihr mit der Ruhrtopcard nutzen könnt. Museen, Schifffahrten, Wandertouren – Ich bin sicher da findet sich für jeden etwas…
- 3 coole Erlebnismuseen im Ruhrgebiet
- Tipps und Tricks für die Extraschicht (Preisersparnis mit Ruhr.Topcard 50 %)
- Tanja war Auf der Ruhr unterwegs (Mühlheim)
- Jessica erlebte die Tour de Ruhr (Dortmund)
- Désirée hat mit ihrer Familie das Minigolfen im Dunkeln in Duisburg ausprobiert.
- Nadine erobert die Zeche Zollverein in Essen.
- Marc hat das Bergbaumuseum mal genauer angeschaut.
Lohnt sich die Ruhr.Topcard?
Die Karte bekommt aufgrund ihres hohen Spar und Spaßpotentials eine 1 – . Warum das Minus ? Nun Sie ist nur bedingt für Touristen aus anderen Regionen Deutschlands nutzbar und es können keine öffentlichen Verkehrsmittel genutzt werden. Positiv ist hervorzuheben, das sie für jede Alters- und Gesellschaftsgruppe Angebote hat bereithält daher auch für jedermann was zu bieten hat.
Die Karte lohnt sich in erster Linie für Tagesausflügler aus dem Ruhrgebiet, Rheinland und den Pott-Nahen Regionen. Für einen Kurzurlaub im Pott empfehlen sich eher die neu aufgelegte Welcome Card Ruhr. Ihr könnt bei aktiver Nutzung (im Jahr mindesten 10 – 15 Sehenswürdigkeiten besuchen) erheblich Geld sparen!
Offenlegung: Die Ruhrtopcard wurde mir 2015 – 2021 von Ruhrtourismus zur Verfügung gestellt.
[…] Über meinen liebsten Tierpark in Tannenbusch habe ich schon berichtet – aber auch den Zoo in Wuppertal und der Tierpark in Olderdissen bei Bielefeld stehen hoch in meiner Gunst. Hier vielleicht ein kleiner Tipp für alle RuhrtopCard-Inhaber! […]
[…] In diesem Sommer haben wir ja wirklich Glück mit dem Wetter – aber sind wir doch mal ganz ehrlich? Das ist leider nicht immer so. Wie oft waren Tage verregnet und die Laune am Boden. Ich empfehle fast allen Freunden und Bekannten (ob mit Kindern oder ohne) die Anschaffung der Ruhr.Topcard. […]
[…] der Extraschicht gibt es viel zu entdecken. Immerhin startet die Schicht erst um 18 Uhr. Dank der Ruhr.Topcard habe ich mir fast jedes Jahr mehrere Sehenswürdigkeiten angeschaut. Aber auch so gibt es vieles zu […]
Ich denke schon das sich bei vielfahrern die Topcard lohnt. Aber das wurde ja schon sehr gut Aufgemacht. Tolle Zusammenfassung. TY!
[…] für wiederkehrende Trips durchs Ruhrgebiet ist die RUHRTOPCARD. […]
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[…] geben wir in Deutschland für zwei Karten. Zum einen die Thüringen Card und zum anderen die Ruhrtopcard. Beide Karten sind für das ganze Jahr gültig, bei der Thüringen Card beschränkt sich diese Zeit […]
[…] den Pott erleben will, kommt an der Ruhr.TopCard nicht vorbei. Für einen Appel und ein Ei, also für 49,90 Euro könnt ihr ein Jahr lang das […]
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[…] Janett hat eine Tourismus-Karte getestet: Freizeitkarten: Die Ruhr.TopCard im Teilzeitreisender-Test (günstig NRW entdecken). […]
Danke fürs Verlinken!
Ich bin ja ein riesiger Fan vom Pott und es ist soooooooooo schade, dass ich viel zu wenig Zeit habe, um mir all die tollen Dinge anzusehen.
Liebe Grüße
Jessi
Hallo,
auch ich habe auf meinem Blog meine Erfahrungen mit der Ruhrtopcard aufgeschrieben und würde mich freuen, wenn ich unter den Links erwähnt werden könnte :-)
http://www.moms-blog.de/ruhrtopcard-sparen-ausfluege-ruhrgebiet/
Viele Grüße,
Patricia
[…] Und der Pott beginnt nicht, wie viele vermuten, in Düsseldorf. Und ist doch nur knapp um die Ecke. Ideal also für Spontanausflüge. Anfang letzten Jahres entdeckte ich dann auch noch Julis – Heimatpottential Blog- und war begeistert. Und wurde neugierig ! Mein Vorsatz für 2014 – Mindestens eine Halde besteigen und regelmäßige Besuche in Pott! Und ich habe auch eine zusätzliche Motivationshilfe – als ob ich die brauchen würde – die RUHR.TOPCARD […]
[…] erfährt man von aktuellen Vergünstigungen und das eine oder andere Hotel wird unter die Lupe […]