Nur noch wenige Tage, dann ist dieses 2022 schon wieder Geschichte. Ein Jahr voller Reisen, aber auch persönlicher Turbulenzen und voller Recherchen für ein ganz besonderes Buch, welches im Frühjahr des nächsten Jahres raus kommt. Doch schauen wir auf die schönen Dinge – meine Abenteuer 2022. Noch längst nicht jede Reise habe ich vollständig verbloggt, noch längst nicht jedes Abenteuer ist erlebt und im nächsten Jahr gibt es auch einige Besonderheiten, auf die ich im letzten Abschnitt auch noch einmal genauer eingehe. Dann lasst uns mal loslegen mit dem „Teilzeit-Reise-Jahresrückblick 2022“.
Inhaltsverzeichnis
Kein Januar – Reise – Monat
Der Januar startete komplett anders als er sollte. Eigentlich war geplant, den Jahreswechsel auf Mallorca zu verbringen. Verbracht haben wir ihn jedoch im heimischen Dormagen, denn mich haben auf Mallorca bei herrlichem Wetter und idealen Wanderbedingungen Schwindelattacken erwischt.
Damit – das kann ich euch versprechen – ist auch der schönste Urlaub nur so semigeil- also ging es anstatt am 02.01. schon am 30.12. zurück. Über das etwas anderen Weihnachten auf Mallorca habe ich natürlich geschrieben. Nach einer Woche Ruhe und Elektroschocks vom Doktor war das ganze auch wieder in Ordnung, so dass wir im Januar noch einen kleinen Abstecher in die älteste Altbierkneipe von Neuss machen konnten. Und ein kleiner Spaziergang auf der Halde neben dem Hambacher Forst haben wir auch gemacht.
Der entspannte Februar
Im Februar waren wir aufgrund des doch recht guten Wetters häufig wandern. Dafür haben wir uns Ziele ausgesucht die knapp 30 Minuten von Köln entfernt waren.
So hab ich mir die Schlösser in Brühl (mal von außen) angeschaut, wir sind auf die Halde Haniel hinauf und wieder hinabgestiegen (und haben uns dabei im Wald verirrt) und wir haben eine wunderschöne Wanderung mit Picknick am Rursee in der Eifel gemacht.
Ach – und natürlich startete ich im Februar auch meine zahlreichen Recherchen im Bergischen – und zwar auf der anderen Rheinseite in Haus Bürgel.
Im März im Bergwerk und auf Burgen
Was war das ein fauler März! Ganz ehrlich, ich habe es genossen in diesem Jahr nicht auf der ITB zu sein. Nicht nur das „mehr“ an Urlaub war ein toller Mehrwert – auch die Möglichkeit einfach mal entspannt die Zeit mit nix zu genießen tat einfach gut.
Ende des Monats wurde ich jedoch hibbelig – und so habe ich in der letzten Märzwoche nicht nur ein Bergwerk und eine besonders wichtige Burg im Bergischen besucht, sondern auch dem frühlingshaften Monheim einen Besuch abgestattet.
Als Aprilscherz nackt auf dem Müggelsee
Am 01. April – in diesem Jahr ein Freitag, bin ich frühmorgens anstatt nach Düsseldorf einfach mal nach Berlin gefahren. Dort hatte ich die Möglichkeit etwas ganz besonderes zu erleben. Ein Luxus-Sauna-Boot mitten auf dem Müggelsee. Das habe ich mir mit der lieben Inka von blickgewinkelt geteilt und dabei haben wir natürlich auch Sauniert und einen Fußbreit Wasser ausgetestet. Ja… Ich war ein Schisser. Aber egal. Und ja, morgens bei 4 Grad war es auch etwas frisch. Aber ein spannender Tag in Berlin lag vor mir und ein guter Kaffee wärmte mich auch im laufe des Tages auf. Inka als Berlin-Experte zeigte mir an diesem Nachmittag noch spannende Ausflugsziele in und um Berlin.
Zu Ostern war ich wieder im Harz und in Thüringen. Von verregneten Harzwanderungen mit Elchkuscheln bis zu frühsommerlichen Kyffhäuserbesteigungen war da alles dabei. Auch eine Fahrt mit der Brockenbahn bis Ilfeld haben wir gemacht – für mich sind so fahrten immer wieder toll!
Auf der Rückfahrt entdeckten wir auch den schönen Bergpark in Kassel Wilhelmshöhe! Zu recht ein Unesco Weltkulturerbe und seit unserem kurzem Besuch auch auf meiner To Do Liste für Städtereisen.
Im Mai gen Norden
Eigentlich hätte ich ja zu meinem 42. Geburtstag eine Party feiern sollen. Irgendwie habe ich die Orga von selbiger aber total verpasst und habe als Alternative einfach eine kleine Wanderung initiiert. Wir haben eine wunderschöne Rundwanderung in Neersen gemacht, haben lecker Eis gegessen und sind mit einer Ziehbrücke gefahren. Ein toller Auftackt in einen schönen Reisemonat.
Schon das Wochenende darauf war ich wieder im Bergischen unterwegs. Auf meiner Zeitreise im Bergischen habe ich Affen als Picknicktisch gedient, ich habe Fachwerk entdeckt und ich war auf einem Klangpfad auf den Spuren von Herrn Fuchs und Frau Elster unterwegs. Über diese Reise habe ich übrigens einen Artikel in der Zeitschrift „360 Grad HeimatReisen“ verfasst, die ihr hier bestellen könnt.
Und wie jedes Jahr im Mai war der Reisemonat damit noch nicht zu Ende. Denn am kommenden Wochenende war ich unterwegs in der Nähe von Berlin – im Fläming. Von den Beelitzer Heilstätten haben sicherlich einige von euch schon gehört, das es dort in 2022 eine Landesgartenschau gab, wissen vielleicht weniger. Die hat zwar ihre Tore geschlossen – Beelitz ist dennoch ein sehenswertes Ausflugsziel, wie ihr in meinem Artikel auch sehen könnt.
Die Mai-Feiertage haben wir dann für eine lang ersehnte Reise genutzt, die am Ende doch etwas andes verlief als geplant. Wir sind nach Schweden geflogen und waren dort mit dem Zug unterwegs. Stockholm, Götheborg, Helsingborg und Malmö standen in 12 Tagen auf dem Programm.
Auch wenn wir nicht so viel „Wildes Schweden“ erlebt haben, so hatten wir doch eine tolle Zeit, haben zwei Inseln umrundet, haben viele besonderen Orte entdeckt, haben nachmittage häufig Fika gemacht und haben illegale Orte besucht und zwei frühlingshafte Wochen verlebt. Die Zeit in Stockholm habe ich schon verbloggt und auch Helsingborg wollte ich euch gerne vorstellen. Über Götheborg berichte ich euch gerne in den nächsten Monaten.
Der Juni mit dem Schiff
Die Reise wurde am Ende noch mit einer Fährfahrt nach Travemünde gekrönt. Mit Finnlines ging es über Nacht unter der Öresundbrücke Richtung Deutschland. Auch wenn ich in dieser Nacht nicht so wirklich gut schlafen konnte, so war die Brückendurchfahrt und auch das Erlebnis der Fährfahrt mit Finnlines wieder ein Erlebnis, was ich nicht missen möchte.
Die Reise beendet haben wir mit einem leckeren Frühstück im Zentrum von Lübeck, bevor es via Hamburg nach Hause ins Rheinland ging. Im Anschluss hatte ich knapp 3 Wochen an der Uni viel zu tun, es waren zwei größere Events durchzuführen – zum Reisen blieb da nicht allzu viel Zeit! Erst Ende Juni wurde es wieder ruhiger, ich habe daher die Zeit genutzt und bin für die Buchrechechern nach Wuppertal und zur Müngstener Brücke gefahren.
In Wuppertal habe ich mich mit Meike getroffen, die schon seit vielen Jahren in der Stadt an der Wupper wohnt und mir so einige Tipps geben konnte. Am Dienstag wartetete mit der Brückbesteigung auf der Müngstener Brücke ein besonderes Highlight auf mich.
Über Wuppertal werde ich nächstes Jahr auf jeden Fall auch noch ausführlich schreiben, da fehlen aber noch einige spannende Ausflugsziele – die ich mir im Frühjahr anschauen will.
Ende Juni habe ich dann jedoch noch einen Mädelstag in Düsseldorf mit Anja eingelegt. Eine entspannt kühle Nacht im Ruby Hotel, leckeres Essen und Eis taten nach den anstrengden Wochen wirklich gut!
Der Juli mit der Schwebebahn
Anfang Juli habe ich nicht nur einen Zahn gezogen bekommen, mich hat auch das Virus mit dem C erwischt. Knapp zwei Wochen war ich so außer Gefecht und habe ich mich erst langsam wieder berappelt. So kam ich auch in Sachen Buch leider nicht so voran, wie geplant. Mitte Juli war ich noch mal in Wuppertal – gemeinsam mit Meike war ich dort im Skulpturenpark unterwegs. Ich war froh über ruhige Tag in einem doch recht warmen Sommer.
Erst am letzten Juliwochenende war ich wieder on Tour. Diesmal zu einem ganz besonderen Ort: In meine Geburtsstadt Sangerhausen. Besonders deshalb, weil ich zwar dort geboren bin, aber nie wirklich dort unterwegs war. Aufgewachsen bin ich ja am Fuße des Kyffhäusers, in Bad Frankenhausen. Ich war für die Kampagne „Malerblicke“ von Harztourismus unterwegs und habe mir fest vorgenommen, noch einmal ausführlich über Sangerhausen zu bloggen.
Auf meiner Reise war ich auch in Stolberg (im Harz), wo ich das wunderschöne Hotel Freiwerk besuchen durfte und mich auch endlich auf das Josephskreuz gewagt habe. Den Artikel zu den Malerblicken findest du hier.
Im August auf die Insel
Auch im August war ich unterwegs – in drei Ländern. Anfang des Monates ging es auf Zeitreise zu den Römern in die Eifel, an die Mosel und nach Koblenz. Bei traumhaften Wetter haben wir viele Antike Dinge entdeckt! Auch wenn unsere Wanderungen bei fast 30 Grad etwas schweisstreibend waren.
Die nächste Zeitreise war ein Mädelsurlaub mit Anja auf den Spuren von Van Gogh. Hierzu waren wir in Brabant unterwegs und haben Eindhoven und Nuenen entdeckt. Wir haben nicht nur eine große Runde mit dem Rad gedreht sondern auch lecker gegessen. Und viel Kunst entdeckt. Und ein tolles Wochenende genossen.
Anfang des Sommers entschlossen wir uns, in diesem Jahr auch wieder eine Reise nach Großbritannien zu unternehmen. Eine Fährfahrt mit DFDS nach Newcastle war schnell gebucht, mein Freund entschied sich für Whitby als Urlaubsort und mit einem Tag in York war unsere Woche in GB auch abgerundet.
Mit dem Zug ging es wieder zurück nach Köln und ich hoffe, dass ich bald mal ausführlich darüber schreiben kann!
Der September im Hessischen
Der September war emotional ein recht anstrengender Monat, sowohl beruflich als auch privat hatte das Leben einige schwierige Dinge vorbereitet. Dennoch war ich unterwegs und habe ein etwas anderes Mädelswochenende in Bad Wildungen verbracht, habe eine schöne Runde auf dem Obstwanderweg im Bergischen gedreht und war Kuhkuscheln.
Ja ihr habt richtig gehört – ich habe mit einem Ochsen namens Bambi gekuschelt. Darüber werde ich sicher noch im Blog schreiben und ich hoffe das diese Geschichte auch im Buch übers Bergische ihren Platz findet.
Ende September habe ich noch einen schönen Ausflug gemeinsam mit Jackie an den Baldeney See gemacht. Eine Bootsfahrt und kleine Wanderung später ging es noch kurz nach Essen – um dort verrückte Lichter zu schauen!
Im Oktober in NRW unterwegs
Auch der Oktober – in den letzten Jahren immer Reisemonat Nummer 1 – war recht ruhig. Neben einer schönen Runde von Schloss Burg zur Müngstener Brücke haben wir Ende des Monats für ein Wochenende wieder mal Bochum besucht.
Dort haben wir nicht nur das Planetarium inspiziert, sondern haben uns auch endlich mal zur Zeche Zollern aufgemacht! Dank Alex uns Tanja hab ich auch noch mit dicker Backe einen Besuch auf Hohenlimburg erleben dürfen!
Im November gen Osten
Im November war der Plan, vor allem mit dem Buch voran zu kommen. Ja, ich komme voran, aber da ist noch einiges zu tun :). Mitte des Monats war ich in Thüringen und Leipzig. Neben einem Klassentreffen und Familienbesuchen war ich natürlich auch wieder auf Recherche für den Blog.
Ich hatte Glück, denn just an meinem Wochenende hatte es geschneit. Das Bild oben sieht doch aus wie gemalt, oder? Was ich auf jeden Fall festgestellt habe? Auch in der nordthüringer Winterlandschaft lässt es sich gut fahren und es sieht vielerorts sooo schön aus!
Einen Teil meiner Reise gen Osten habe ich in Leipzig verbracht. Ein Update meiner Artikel zu Leipzig ist überfällig und ich habe in knapp 12 Stunden in Leipzig auch einige Neuentdeckungen für eine Zeitreise durch Leipzig gemacht. Mehr dazu gibts dann im Januar!
Den Dezember entspannt am Meer ausklingen lassen.
Auch wenn wir heute erst Anfang Dezember haben, so kann ich doch schon sagen, dass es ein recht reisefreudiger Dezember wird. Es steht wieder der eine oder andere Weihnachtsmarkt auf dem Programm, ein Mädelsurlaub in Ochsenfurt ist geplant und am 14.12. geht es für ein paar Tage auf die Nordseeinsel Norderney und nach Norden.
Zwischen den Tagen werde ich noch ein wenig arbeiten und ich hoffe das ich dann auch alle meine Kapitel für das Bergische Buch finalisieren kann. Das soll – wenn alles klappt – im kommenden Frühjahr erscheinen. Ich freu mich schon drauf!
Was haben die TZR – Autoren denn so erlebt?
- Monique war in Stuttgart unterwegs
- Katja und Kai haben Innsbruck entdeckt
- Sonja war im Lapedu unterwegs und hat dort einen Fotoworkshop zum Thema „Blaue Stunde“ miterlebt!
- Martina und Monique waren in Weimar zu einem Mädelsurlaub.
- Auch im Schwarzwald hat Monique einen Mädelsurlaub der besondere Art erlebt.
- Was in München in wenigen Stunden machbar ist, haben Katja und Kai ausprobiert
- Kerstin und René waren auf den Spuren der Römer mit dem Camper unterwegs
- Jackie war in Würzburg auf den Spuren des Weins unterwegs.
- Auf ganz romantischen Wegen haben René und Kerstin ein Wochenende in Rostock verbracht
- In den Engadin und in die Berge hat es Katja und Kai verschlagen
- Katja war auf kulinarischem Roadtrip in Katalonien
Vorschau auf 2023 und Reisepläne
Ihr wollt sicher auch gerne wissen, was euch im kommenden Jahr so erwartet. Und ja, wir haben so einige Pläne. So stehen Island und Irland auf unserer Wunschliste, ich werde Bad Füssing nach über 10 Jahren noch mal einen Besuch abstatten und vielleicht verschlägt es mich auch ins Fränkische. Auch Wandern in Belgien steht auf meinem Wunschzettel und wahrscheinlich bin ich Anfang Oktober in Nizza. Wie ich mich kenne ist dieser Plan nicht in Stein gemeißelt – deshalb würde ich sagen: Lasst euch überraschen!
Definitiv schreiben werde ich in den Wintermonaten noch über meine Geburtstadt Sangerhausen und auch Wuppertal möchte ich einmal ausführlicher Vorstellen. Im Januar kommt ein Artikel über Botanische Gärten in Europa und wir werden eine Vielzahl von Artikeln (20 Stück!) in diesem Jahr überarbeiten und einige auch finalisieren!
2023 wird jedoch auch auf dem Blog ein besonderes Jahr. Wir haben Geburtstag! Teilzeitreisender.de wird 10 Jahre alt. Turbulente Jahre, die inzwischen in 1200!! Artikel gemündet sind! Wir haben uns für das kommende Jahr etwas besonderes überlegt: Wir werden die „Themenmonate“ wieder aufleben lassen und werden uns in den einzelnen Monaten bestimmten Regionen, Städten oder Ländern widmen. Wo es da für euch hingeht? Lasst euch überraschen!
Hallo Janett,
soooo viele meine-Heimat-Fotos :) Da vermisse ich doch mein Wuppertal und mein Essen sehr.
In der C-Zeit ist meine Mutter und meine beste Freundin aus Wuppertal weggezogen, wo ich einst großgeworden bin. Nun kenne ich niemanden mehr dort. :( Ein komisches Gefühl, keinen Bezug mehr zu der Stadt zu haben, wo ich aufgewachsen bin.
Bin gespannt, was du noch über Wuppertal schreibst.
LG von einer, die NRW verließ und ihr neues Glück in Österreich fand,
Janine