Wow. Was für ein Jahr. Ich bin ganz baff, komischerweise jedoch noch so gar nicht Reisemüde. Kennt ihr das, wenn ihr „Lunte“ gerochen habt? Mir geht es gerade so. Meine Neugier auf die Welt ist nicht zu bändigen und ich habe das Gefühl, das der „teilzeitreisende Weg“ genau das richtige für mich ist.
Doch fangen wir von vorne an. Das Jahr begann mit dem „Urlaubstage-Kassensturz“ aus 2012. Insgesamt blieben mir noch vier Urlaubstage übrig, und ganze 30 Werktage hat mir mein Arbeitgeber für 2013 genehmigt. Während der Januar recht relaxt begann, steigerte sich die Reisetätigkeit im Laufe des Jahres immer mehr und doch gehe ich mit zwei Resttagen Urlaub in 2014.
Im Bericht (Aufpassen, wird etwas länger) gehe ich natürlich auch auf die Reisetätigkeit unserer anderen Teilzeitreisenden ein. Am Ende meines Berichtes gibt es übrigens auch einen kurzen Einblick in meine finanziellen Ausgaben und eine kleine Vorschau auf 2014.
Im Burgenland
Gestartet habe ich mein Reisejahr in Österreich. Das Burgenland lud mich auf eine Safari – Genuss – Schlösser – Erlebnisreise ein, auf der ich wilde Tiere und gefährliche Schlossgärten erleben konnte. Anschließend war ich so platt, das ich ein paar Entspannungstage im LOISIUM in der Südsteiermark wirklich gebrauchen konnte. Absolut beeindruckend fand ich hier auch das Zusammentreffen mit Erika in ihrem Buschenschank.
Urlaubstage für diese Erlebnisse: 3
Lissabon im Winter
Ende Januar/Anfang Februar ging es über ein verlängertes Wochenende mit einer Freundin nach Lissabon. Eine Stadt, die mich sehr beeindruckte und uns mit wunderschönen Sonnenuntergängen, netten Menschen und tollen Sehenswürdigkeiten überraschte.
Vor allem die U-Bahn Stationen fand ich richtig cool, kein tristes Einerlei wie hier, sondern Kunst. Für mich ein Grund, da auf jeden Fall wieder hin zu fahren.
Urlaubstage für dieses Erlebnis: 2
Der Februar war recht ruhig. Ich traf mich zwar mit Rike in Bochum zum einem Instaruhr – Walk und beschloss aufgrund dieses tollen Events eigentlich eine eigene Düsseldorfer Gruppe zu gründen – passiert ist jedoch bisher nix.
Im März ging es für mich zur ITB.
Das erste Mal erlebte ich eine Messe mit Terminen und „Messepartys“. Ich habe zahlreiche Blogger und Bekannte dort getroffen, habe das erste Mal eine Unterkunft via Airbnb ausprobiert und viele Grundsteine für meine Zukunft gelegt. Außerdem habe ich mein erstes Mal in einem Hostel erleben dürfen.
Außerdem hab ich aktiv etwas gegen meine Flugangst getan. Ein Pilotentraining sei dank kann ich mich jetzt recht unbeschwert durch die Lüfte schwingen
Urlaubstage für dieses Erlebnis: 3
Im April auf der Suche nach Prinz Charming.
Erst habe ich es mir auf der Suche nach Prinz Charming 3 Tage im Hotel Rübezahl gut gehen lassen (und war enttäuscht vom Schloss Neuschwanstein) und anschließend ging es für 3 Tage nach Paris.
Ich war überrascht, wie gut das Essen im Thalys war, habe meine erste „Greeters Tour“ mit Denise durch Montmartre gemacht und zahlreiche tolle und besondere Sachen erlebt.
Urlaubstage für diese Erlebnisse: 3
Das erste mal Finnland im Mai
Der Mai begrüßte mit tollem Wetter, und die Tour mit Finnlines nach Finnland verwöhnte mit vielen Sonnenstunden und einigen interessanten Erfahrungen. Ich habe gesaunt, getangot und hab geriverfloatet. Vier gut investierte Tage, die ich auf der Ostsee, in Helsinki und Tampere verbracht habe, und die mir Lust auf mehr gemacht haben.
Nicht ganz so weit im Norden war ich dann für ein Wochenende auf der TBU Konferenz in Rotterdam. Auch dort hab ich eine coole Greeterstour via Boot mit Simone gemacht und mir geschworen… Ich muss mal länger nach Rotterdam!
Am Ende des Monats habe ich dann zwei Freunden meine alte Heimat gezeigt. Wir haben lecker auf Stiftsgut Wilhelmsglücksbrunn gegessen und es uns drei Tage mit der Thüringencard gut gehen lassen.
Urlaubstage für dieses Erlebnis: 5
Bier in Salzburg im Juni
Hicks! In meinem Leben habe ich noch nie so viel Bier getrunken wie an den illustren Tagen in Salzburg! Neben einer Biertour, einem Bierbraukurs habe ich mir endlich auch mal den Hangar7 angeschaut. Anschließend ging es dann auch noch zu einem Kreativtag in Piesendorf bei Zell am See, wo ich mich beim Kräuterwandern, Kochen und Malen ausleben konnte.
Kaum daheim ging es schon wieder weiter. 3 Tage Hamburg erleben, mit Sightseeing, aber auch einigen Geheimtipps. Und ich habe immer gedacht, dass mir ein Marathon durch die Hanse-Stadt erspart bleibt. So viel wie an diesen Tagen war ich jedoch selten per Pedes unterwegs.
Kurzfristig ergab sich dann jedoch auch noch eine tolle Tour nach Bath und Bristol. In Erinnerung blieb mir da der „Hostel to 5 Stars“. Meine letzte Nacht in Deutschland verbrachte ich im Generator Hostel in Hamburg, um die nächste Nacht in dem MacDonalds 5 Sterne Spa Hotel in Bath unterzukommen. In diesen Tagen hatte ich Gelegenheit, England von seiner schönsten Seite kennenzulernen. Nicht nur das Wetter spielte mit, auch das Programm war vielfältig und sehr interessant!
Urlaubstage für diese Erlebnisse: 5
Den Juli an der Donau
Den Juli wollte ich eigentlich entspannt angehen lassen. Ein paar Wochenenden daheim und vielleicht auch das eine oder andere Treffen mit Freunden. Es kam jedoch alles ein wenig anders. Ein schönes Wochenende am Meer in Holland, 4 schlemmerreiche Tage an der Donau und eine Übernachtung im 25hours und Loisium Langenlois Hotel sowie das Robbie Williams Konzert in Hannover als krönender Abschluss… Zurückgefahren bin ich mit einem Fernbus City2City, über den ich natürlich auch geschrieben habe. Ich glaub, über den Juli gibt es im Nachhinein noch einiges zu schreiben!
Während ich an der Donau unterwegs war, hat Jens die Region Piemonte in Italien unsicher gemacht. Ganze vier Berichte voller Wandererlebnisse und Eindrücke sind dabei heraus gekommen.
Urlaubstage für diese Erlebnisse: 2
38 Stunden in Budapest und einiges mehr im August
August… Puuh.. Mit nur zwei Urlaubstagen habe ich im August viel Erlebt.
Gemeinsam mit Monique habe ich Budapest unsicher gemacht, um mit dem Zug Richtung Österreich zu fahren und dort (wieder einmal) ein Schlemmerwochenende in Graz zu verbringen.
Ein Flytrip hat Jens in der Zwischenzeit in Norwegen erlebt. Mit Widerøe jenseits der Polargrenze entdeckte er die Lofoten via Road Trip, paddelte in Tromsö und fischte in Kirkenes.
Urlaubstage für diese Erlebnisse: 2
Ein entspannter September
Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und ich muss zu Beginn des Monats eine große berufliche Herausforderung wuppen. Meinen ersten Vortrag vor Fachpublikum in Lübeck auf der GMDS. Und ich hab mich wohl recht gut geschlagen.
Ein tolles Ereignis war auch mein Oldtimerrundflug am Düsseldorfer Flughafen. Für mich der endgültige Beweis – meine Flugangst ist weg…
Überraschend interessant war auch meine Radtour durchs Kraichgau, auf die ich noch einmal ausführlich im kommenden April eingehe. Besonders cool – der Dachsenfranz!
Das es am Ende des Monats dann noch nach Monza ging, war nur ein weiteres Highlight des Jahres. Und endlich mal wieder ein wenig Motorsport!
Während ich in Monza und in Deutschland unterwegs war, machte unsere Autorin Olivia eine Singlereise nach Andalusien. Und hatte dabei wirklich tolles Wetter!
Urlaubstage für diese Erlebnisse: keine
Im Oktober auf die Kanarischen Inseln
Der goldene Oktober, der dieses Jahr so gar nicht golden, sondern teilweise echt verregnet und bewölkt war, hatte indes noch etwas großes mit mir vor. Nicht nur, das er mich mit der RBRLP – Gruppe auf Klassenfahrt nach Koblenz, an den Rhein und an die Mosel schickte, eine Woche später ging es dann auch noch auf die Kanarischen Inseln.
Ich war ja vorher immer etwas kritisch, aber die beiden Inseln La Gomera und La Palma zogen mich trotz verschwundenen Gepäcks ziemlich in den Bann. Leider waren sie aber auch daran schuld, dass ich nach der Rückkehr in eine „Sonnendepression“ verfiel.
Gut das ich die Feiertage in Thüringen und im Schloss Wallhausen verbrachte, worüber ich euch im Februar im Burgen und Schlösser-Monat berichte.
Urlaubstage für diese Erlebnisse: 5
Im November in Frankfurt und Brüssel
Das Jahr neigte sich dem Ende zu. Dennoch gab es mit einem Ausflug nach Mainhattan und einem Blick über Frankfurter Dächer ein besonderes Wochenend-Highlight. Und am Ende des Monates verliebte ich mich in ein total süßes Bed & Breakfast in Brüssel. Was ich in Brüssel sonst noch so erlebt habe, erfahrt ihr im Januar…
Jana hat im November übrigens ein paar Schlafwürfel in Berlin ausprobiert.
Urlaubstage für diese Erlebnisse: keine
Im Dezember noch mal nach Österreich
Im Dezember habe ich noch einen kleinen Abstecher nach Österreich gemacht, um meine liebe Freundin Elena zu besuchen. Wir erlebten zwei wirklich süße Weihnachtsmärkte und ließen uns spanisch bekochen. Bis auf meinen Familien-Besuchs-Road Trip war in diesen Monat mal nur „Relaxen“ angesagt. Mein Relax Erlebnis in Bonn könnt ihr noch an diesem Wochenende nachlesen.
Auf den Spuren nach coolen Ausflugstipps und den Hobbits waren Markus und Tina in Berlin unterwegs. Wie man so im „The Mandala Hotel“ schläft und was es im Currywurstmuseum so probieren sollte, das werden wir im Januar erfahren.
Urlaubstage für diese Erlebnisse: keine
Zusammenfassend bleibt zu sagen… 30 Tage Urlaub und jeden Monat rund 200-300 Euro habe ich für Urlaub und Erlebnisse investiert… Eine neue Kamera habe ich mir geleistet und viele nette Menschen kennengelernt…. und habe das geilste Jahr meines Lebens erlebt.
Was bleibt für kommendes Jahr zu sagen? Die Themenmonate werden den Weg von Teilzeitreisender.de bestimmen. Es gibt wieder tolle Geschichten und Ausflugstipps, so werde ich euch im Januar die aktuelle Ruhrtopcard vorstellen und einmal im Monat einen Lokalen NRW-Tipp präsentieren. Ihr erfahrt von Olivias Silvestertrip auf dem DFDS Schiff und werdet von Monique und mir auf eine Reise zu den rheinischen Burgen mitgenommen. Geplant ist auch ein Road Trip nach Schweden. Und wenn alle meine Wünsche in Erfüllung gehen, buche ich mir kommendes Jahr eine Reise nach Chicago.
Und… Ihr ???
Wenn ihr auf Jahreszusammenfassungen steht….
Schöne Zusammenfassung, bei der Du sicher im Nachhinein noch einmal so richtig schön in Erinnerungen schwelgen konntest…
Wünsche Dir von Herzen, dass Du auch im nächsten Jahr wieder einen ähnlich begeisternden Jahresrückblick liefern kannst – ich find ihn toll ;)
Bei dir fällt mir immer wieder auf: Die ist ja nur unterwegs! ;-) Und dein Jahresrückblick hat auch so einiges zu bieten, super! Ich wünsche dir, dass 2014 genauso aufregend wird!
Liebe Grüße
Jessi
Hallo Jessi… Ja das denken sich wohl so einige, ich bekomme regelmäßig Fragen mit „Was machst du eigentlich beruflich?“. Auch wenn es Zeitweise in Arbeit ausartet (weil es ja auch noch in den Blog muss), genieße ich das derzeitige „Teilzeitreisenden-Leben“ doch sehr. Ich hoffe, das es in diesem Jahr so weiter geht… Wenngleich ich auch ein paar Ruhepausen brauche.
Wow, du bist auch echt viel rumgekommen :-) Vielen Dank fürs Verlinken, mein richtiger Jahresrückblick ist allerdings schon ein paar Tage online ;-) Ich glaube ich sollte mir im nächsten Jahr mal eine Ausgaben-Liste anlegen – dann kann ich hinterher auch genau sagen, was ich für welche Reise ausgegeben habe… Liebe Grüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr, Jana
Hallo Jana…. Ich fand den ganz cool, weil er halt mal anders ist :D. Ja das mit den Ausgaben hat mich überrascht, zwar gab es Monate, in denen nicht so viel auf der Ausgabenseite stand, aber vor allem so Urlaube wie Lissabon, Budapest, ITB, Rotterdam oder Monza sowie Thüringen haben gut zu Buche geschlagen. Und Bahn/Busfahren ist leider auch nicht umsonst. Aber ich bereue keinen Cent davon !